Erweitern, aber wie ?

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    • Erweitern, aber wie ?

      Tag zusammen,

      ich glaube, die Frage des Zeitpunktes für die Erweiterung ist doch sehr umstritten, und könnte doch bei
      unseren TS-Abenden mehr Beachtung finden.
      Auch hier bin ich beim Lesen des DBJ (Deutsches Bienen Journal) 04/2012 auf Seite 35 auf Fragen gestoßen.
      Unter "Tipps & Tricks für faule Imker" "An die Arbeit, Mädels"

      Vor allem darauf: [quelle]Zu frühes Aufsetzen soll die Brutnesttemperatur senken und so dem Volk schaden.
      Das leuchtet zwar ein, ist aber trotzdem falsch.[/quelle]

      [quelle]Seit 20 Jahren ist wissenschaftlich belegt, daß sehr frühzeitiges Erweitern auch schwachen Völkern nicht schadet.
      Der faule Imker setzt daher unbeeindruckt von Witterung oder Volksstärke zum Beginn der Salweidenblüte den zweiten
      Brutraum auf einräumige Völker.[/quelle]

      Was machen, wenn eine Honigbarriere den Zutritt zum Honigraum versperrt ?

      [quelle]Sitzen Bienen unter der Honigbarriere fest, dann helle brutfreie Randwaben aus dem oberen Brutraum mittig in den
      Honigraum hängen. Sodann das Brutnest auseinanderrücken und ein bis zwei Mittelwände mittig einhängen.
      So entsteht ein Durchgang zum Honigraum. [/quelle]

      Was mache ich mit Winzlingen zur Salweideblüte ?

      [quelle]Völker mit winzigem Brutnest und wenig Bienen auf einer Zarge erhalten den zweiten Brutraum nicht auf-, sondern
      untergesetzt. Drohnenrahmen in den oberen Brutraum, Absperrgitter auflegen und Honigraum aufsetzen.[/quelle]

      Auswertend wird geschrieben:
      Zeitgewinn, mehr Honig, es verkühlt keine Brut, eine ganze Kiste voller neuer Waben so ganz nebenbei

      Grüße, Dette
    • Hallo,
      So einen Abend im TS Imkerstammtisch Thema aufsetzen wäre Wünschenswert,denke ich mal.
      Könnte doch ein jeder Imker seine eigenen Erfahrungen zum Thema aufsetzen/ untersetzen erörtern.
      Wäre genug Stoff für 3-4 schöne Stunden im TS. :)

      Freundliche Grüsse kurtklein.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Hallo Dette,
      habe gestern auch mit den Augen gerollt, als ich das DBJ gelesen habe,
      wurde uns noch gelehrt, so früh keine MW ins Brutnest zu hängen wird dies hier propagiert.
      Mit dem zeitigen Erweitern kann ich mich anfreunden, denn die Bienen heizen bei Kälte halt nicht den ganzen Raum, sondern nur ihre Traube.
      Die Entwicklung des Brutnestes nach oben hieß es bis jetzt soll effektiver sein als die nach unten, im DBJ gleichwertig?
      Ich bin ja offen für neues (für mich neues ;) ), aber wer hat hier im Forum Erfahrungen damit.
      Danke für die Antworten.
    • Tag auch und Hallo zusammen,

      nochmal zum Thema Erweitern

      In meinem Beitrag: Imkerliche Tätigkeiten im März, habe ich schon einmal kurz angerissen, wie ich erweitere.

      Haben die Einzarger sich gut entwickelt, so kann zur Weidenblüte der zweite Brutraum gegeben werden. Eine frühzeitige
      Erweiterung beugt auch einer ansonsten schon früh aufkommenden Schwarmstimmung vor. Bei Zweizargern (ich wintere generell
      zweizargig ein) wird, wenn das Brutnest bereits oben angekommen ist und die untere Zarge bereits leer, diese weggenommen
      und wie beim Einzarger ein neuer Brutraum aufgesetzt.


      Warum gehe ich so vor?

      In dem neu aufgesetzten Brutraum, der zur Weidenblüte aufgesetzt wird, hat das Volk nun genug Platz sich nach oben auszudehnen.
      Es wird nicht nur das Brutnest erweitert, sondern auch der erste frische Nektar eingelagert. Kurz vor der Kirschblüte ist es dann soweit,
      es wird mit dem Honigraum erweitert. Hierfür werden die im oberen neuen Brutraum vorhandenen Honigwaben entnommen und in den
      dann zukünftigen Honigraum gegeben. Der freiwerdene Platz im Brutraum kann dann mit ausgebauten Waben oder mit Mittelwänden
      aufgefüllt werden. Nun das Absperrgitter rauf und den Honigraum mit den frischen Honigwaben aufsetzen. Auch hier wird der noch freie
      Platz dann dementsprechend erweitert.
      Ich brauche weder Brutwaben hochzuhängen, oder Völker einzuengen, der Honigraum wird immer gut angenommen.
      Hier zeigt sich für mich klar der Vorteil, wenn man mit nur einem Wabenmaß im Honig, wie auch im Brutraum arbeitet.

      Umstellung Naturbau.jpg Umstellung Naturbau-1.jpg

      Mittig hängen die frischen Honigwaben, der Rest wurde durch Rähmchen mit Anfangsstreifen aufgefüllt.
      Wie zu erkennen ist, wird der Honigraum gut angenommen und es wird nach kurzer Zeit fleißig ausgebaut.

      Gruß, Dette
    • Hallo Dette,
      du hast das sehr gut beschrieben und die gleiche Betriebsweise wende ich auch an, sie ist aber schon älteren Uhrsprungs, und zwar vom Bienenwissenschaftler Josef Bretschko.
      Seine Bücher sind, ich will mal so sagen "Pflichtliteratur eines Imkers" Ich benenn es als Zargentausch.
      Es ist ein Schritt der Schwarmverhinderung.
      Betschko sagt sogar " Nach diesen Eingriff, brauch der Imker 3 Wochen nichts am Brutnest machen"
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Hallo Dette.
      Die Betriebsweise finde ich schon sehr gut wie du sie beschreibst. Ich habe eine etwas andere als Heideimker. Die älteren Waben kommen erst nach der Heideschleuderung aus den Völkern weil man dort mit jungen waben nichts anfangen kann. In den oberen Brutraum kommen übers Jahr auch laufend neue Waben schon ab der ersten Durchsicht. Danach dann mit jeder Brutwabenentnahme wird mit MW wieder aufgefüllt.
    • H ABE heute Morgen meinen Zustand der Völker gesichtet, und kann sagen das jetzt eine Zunahme der Bienen zu Verzeichnen ist.Der Baurahmen wird gut angenommen.
      Werde am Wochenende den Honigraum frei geben, aber ohne Umhängen von verdeckeltenBrutwaben nur mit ausgebauten Waben und Mittelwänden.
      Dann kann ich 14 Tage abwarten, bis ich wieder erweitern muss.
      Die alte Methode des Umhängens von verdeckelten Brutwaben praktiziere ich nicht mehr hoffen wir das das Trachtwetter einsetzt, der Raps braucht noch ca. 14 Tage .
      Bienenumwelt
    • Wie geht Ihr denn mit schwächeren Einzargern beim Erweitern um?
      In Liebig´s Buch wird gerahten solche Völker erst kurz vor der Kirchblüte zu erweitern, dann aber gleich um 2 Zargen.
      Die erste Zarge wird als Brutraum untergehängt. Und die 2te, durch ein Abspergitter getrennt, obendrauf als Honigraum.
      Laut dem Buch soll so der Honigraum so besser angenommen werden als beim stückweise Erweitern. Die Brut sitzt ja so direckt unterm Gitter.

      Wie geht ihr vor? Erweitert ihr sie wie oben beschrieben?, oder standartmäßig Stück für Stück?

      Gruß Andy
      P.L.U.R.
    • Hallo,

      Selber erweitere ich Einzarger nur mit zwei ausgebauten, und den Rest mit Mittelwänden. Auch Zweizarger bekommen von mir fast nur Mittelwände.
      Für mich sind frisch ausgebaute Waben in der heutigen Imkerei das A und O.

      Freundliche grüsse kurt.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Tag auch und Hallo zusammen,

      ich möchte nochmal kurz erwähnen, dass die Bienen den Zeitpunkt der Erweiterung maßgeblich mitbestimmen.
      Erst wenn die Wabengassen gut von Bienen belaufen werden, wobei sie bei mir nicht unten durchhängen müssen,
      und auch das Brutnest einen ordentlichen Umfang mit gedeckelter Brut hat, wird erweitert.

      Hallo Andy,

      dieses Jahr werde ich ein Volk auf diese Weise erweitern müssen, da ich bei der ersten Durchsicht etwas
      gepatzt habe. Nun ja, ich habe nicht mit solch einem tollen wettertechnischen März gerechnet und noch
      keine Futterwaben entnommen, daher konnte sich das Brutnest nicht richtig ausdehnen und das Volk
      mickerte etwas den Anderen gegenüber. Letztes Wochenende habe ich dann Futterwaben entnommen und
      es auf eine Zarge gebracht. Nun hat es zwei Wochen Zeit und dann, dann dürfte auch die Kirschblüte soweit sein,
      wird es so erweitert: Honigraum über Absperrgitter oben rauf und der zweite Brutraum unten drunter

      Hallo Hansi,

      Warum soll eine ältere Betriebsweise auch nicht gut sein? Ich habe das so im letzten Jahr das erste mal gemacht
      und fand es einfach toll einfach und mache es in diesem Jahr genauso. Das das eine Betriebsweise von Bretschko ist,
      wusste ich nicht. Ich habe auch keine Bücher von ihm. Es hat sich so bei der Umstellung auf Naturbau ergeben.

      Gruß, Dette
    • Hallo Dette,
      das ist mir schon klar, dass viele Bretschko nicht kennen, aus dem Grund habe ich ihn ja auch erwähnt.
      Und ich muss nochmal auf Kurtklein zurück kommen. Ausgebaute Mittelwände unbebrütet, die im Vorjahr noch Honigwaben waren, schön mit Wasser besprüht sind Goldwert,
      sie fördern zur richtigen Zeit einen enormen Bruteinschlag im Volk.
      Dadurch entstehen gesunde und leistungsstarke Sammelbienen.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Pfirsichblüten sind offen, Nashi und Kirsche kurz vor der Blüter

      Hallo Andy

      Erpelschlot schrieb:

      Habe mir mal die Kirschbäume hier in der nähe angeguckt.
      Es sieht so aus als wären die kurz davor sich zu öffnen, hier und da konnt ich schon was weißes von den Blüten sehen.
      Ja, wenn die Sonne das nächste Mal richtig scheint, wird es hier richtig losgehen. Ich hoffe nur, dass die Wärme rechtzeitig kommt, bevor unser Tellerpfirsich verblüht ist und wir ohne Obst bleiben.

      Die Mädels scharren bei mir auch schon mit den Hufen und fliegen auch bei feuchtkaltem Wetter.

      Grüße Frank
    • Habe mit 2 Starken 2Zargen-Völkern mal mein Glück versucht und den Honigraum freigegeben. Mit den Schwächlingen warte ich noch was.
      Zuerst natürlich überschüssiges Futter entfernt, das Brutnest in die länge gezogen und mit Baurahmen versehen.
      Die Kirschbäume sollten sich bald öffnen, Pflaumenbäume die hier Stehen blühen schon. Es wurde auch schon reichlich frischer Nektar eingetragen vermutlich von den Weiden.

      Gruß Andy
      P.L.U.R.
    • Erpelschlot schrieb:

      Habe mit 2 Starken 2Zargen-Völkern mal mein Glück versucht und den Honigraum freigegeben. Mit den Schwächlingen warte ich noch was.
      Zuerst natürlich überschüssiges Futter entfernt, das Brutnest in die länge gezogen und mit Baurahmen versehen.
      Die Kirschbäume sollten sich bald öffnen, Pflaumenbäume die hier Stehen blühen schon. Es wurde auch schon reichlich frischer Nektar eingetragen vermutlich von den Weiden.

      Gruß Andy
      Hat super geklappt, keine sekunde zufrüh, der Honigraum wurde gut angenommen, der Kern aus 3 ausgebauten Waben wird mit Nektar befüllt und die umliegenden Mittelwände ausgebaut.
      In den Baurahmen sind schon maden und massig Stifte, desshalb hab ich den 2ten Baurahmen mit rein gesetzt.
      Die Mittelwände die in das Brutnest gegeben wurden wurden auch super ausgebaut und bestiftet.
      Ich glaub ab jetzt gehts mit den Beiden richtig schnell!

      gruß Andy
      P.L.U.R.
    • Tag auch,

      die Weidenblühte steht an und in der kommenden Woche sollen wir Temperaturen an die 20°C erreichen.
      Mit Nachtfrösten ist dann in den nächsten 14 Tagen auch nicht mehr zu rechnen und unsere Bienen werden
      voll durchstarten.
      Wie jedes Jahr stellt sich für einige Jungimker die Frage:
      Erweitern ?( Aber wann und wie ?(
      Da ein jeder so seine eigenen Erfahrungen hierbei gesammelt hat, und wir ja nicht alle mit der gleichen Beute
      arbeiten, werfe ich diese Fragestellung erneut in die Forumrunde.

      Gruß, Dette
    • Ich werde mich mal versuchen, nach den Tipps von Hans Beer zu imkern. Alles, was bei der 1. Durchsicht nicht belaufen wird, fliegt raus. Nach ihm, wird jeder nicht fürs Brüten genutzte Platz mit Pollen vollgestopft. Letztes Jahr war ich da wohl noch nicht radikal genug. Statt dessen habe ich relativ viel Rähmchen ausbauen lassen.
    • Heute ab 11 Uhr fliegen die Bienen Pollen ist z.Z. noch keiner dabei, aber es soll ja in den nächsten Tagen noch etwas wärmer werden. An hand der Wasserholer muss man darauf schließen, das die Völker in Brut gegangen sind und in den nächsten Wochen erstarken werden.Die Völkerverluste werden sich bei mir in Grenzen halten, und nicht so stark ausfallen wie vermutet.Im Verein klagen vIELE ÜBER Völkerverluste.Es wird mit 20-30 % gerechnet.
      Wie sieht es bei Euch aus ??????
      Bienenumwelt
    • Tag auch,

      BITTE BLEIBT BEIM THEMA :!:

      Wenn es gewünscht wird, dann kann ein eigener Bereich
      "Völkerverluste Winter 2014/2015 und deren Ursachen"
      angelegt werden und die betreffenden Beiträge werden dann mit Einverständnis der
      Urheber dort hin verschoben.

      Gruß, Dette
    • Hallo,

      bei mir fliegen die Bienen auch schon verhalten,aber es soll ja wärmer werden und dann werde ich eine Durchsicht machen und eventuelle alte Rähmchen schon entfernen, bzw. das Schied einbringen und dahinter noch 2 Futterwaben belassen.Verluste hatte ich keine.Das ist jetzt immer so ein Punkt wo man noch zweifelt - ist es zu früh.... ?( Ich arbeite mit Großraumbeuten ,also Segeberger DN 1,5 .
      Grüße aus dem Ammerland :thumbsup:

      Rolf
    • Da ich tagsüber arbeiten bin 8o :thumbdown: :thumbdown: , konnte ich noch keine große Durchsicht durchführen. Nach dem Flugbetrieb und Gehör ist aber zu schließen, dass 9 aus 10 durch den Winter gekommen sein sollten.
      Die eine nicht mehr bewohnte Beute habe ich (natürlich) schon weggeräumt.
      Ich hatte letzten Herbst zum Teil starken Varroabefall und habe ziemlich lange mit dem Nassenheider behandeln (müssen). Richtig beruhigt werde ich erst nach der Durchsicht sein.

      Thomas
    • Hab jetzt 10 Völker kontrolliert, alle in Brut mit teilweise mit bis zu 5 Waben Tellergroße Brutnestern, alte Waben
      hinter Schied gehängt zum ausfressen und Futter ans Brutnest, teilweise Viel Futter vorhanden, andere haben
      weniger, bei 3 musste ich Futter zuhängen.
      die restlichen 4 am Samstag dann,
      1verlor im Winter die Königin, ist schon abgeräumt.

      hab Trogbeuten im Schweier-Format ,>DN <Zander mit Halbrähmchen in 1 HR

      demnächst kommt dann der HR runter,
      erweitern werde ich wenn nur noch die letzte Mw frei ist, dann kommt die nächste,
      den HR ohne Futter dann bei der Kirschblüte.


      Gruß
    • erweitern aber wie

      Wenn die Weiden blühen, links und rechts eine Mittelwand ans Brutnest stellen (nicht ins Brutnest ).
      Dann sollten sie in der Lage sein, sie flott auszubauen. Ob die eigenen Bienen das auch machen, muss jeder selbst beurteilen.

      Wenn Stachelbeere und Ahorn blühen, den Honigraum aufsetzen.
      Im Zweifelsfall lieber etwas früher als zu spät. Sonst setzen sie Schwarmzellen an.

      Aus Schaden wird man klug-hoffentlich.

      bienen-becker
      Erfinder des Nassenheider Verdunsters.