Das zeichnen der Königinnen

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    • Das zeichnen der Königinnen

      Das zeichnen der Königinnen

      Warum zeichnen wir Königinnen?
      Das Zeichnen hat viele Vorteile, es verbirgt aber auch Nachteile, bleiben wir bei den Nachteilen. Da gibt es eigentlich nur einen, denn bei Unachtsamkeit kann der Imker leicht seine Königin beschädigen oder gar töten. Des Weiteren können auch die Bienen, bei starkem Leimgeruch, ihre Königin töten. Aus diesem Grunde zeichnen die meisten Züchter sie kurz nach dem Schlüpfen, weil sie da noch unbeholfen sind und noch keine so enge Bindung zum Volk haben. Aber zeichnen können wir unsere Königinnen zu jeder Zeit, egal ob begattet oder unbegattet.
      Das Zeichnen der Königinnen ist, betrachten wir es mal von der
      einen Seite, es ist quasi eine Geburtsurkunde einer Königin für ihr ganzes Leben.
      Von der Wiege bis zum Grab, ein Ausdruck ihrer Identität.
      Hier liegen schon die Vorteile auf der Hand. Viele, besonders ältere Imker behaupten „ Ich brauche keine gezeichneten Königinnen, ich sehe die auch so“ Dem muss ich widersprechen, das lange Suchen hat ein Ende. Wenn ich beim Bearbeiten meiner Völker die Königin sichte, so kann ich bedeutend mehr Rücksicht nehmen und gehe keinen Verlust oder Beschädigung jener ein. Wer ein gutes System, eine gute Zuchtfolge, kurz gesagt Ordnung auf seinem Stand hat, kann wohl auf gezeichnete Königinnen nicht verzichten. Selbst bei Schwärmen ist es ein leichtes den Schwarm nachzuvollziehen, schon in der Traube marschiert die gezeichnete Königin gut sichtbar obendrauf.

      Auf der Kölner Wanderversammlung 1928 haben die Königinnenzüchter im deutschsprachigen Raum beschlossen, die Königinnen jahrgangsweise einheitlich nach einer farblichen Reihenfolge von hell nach dunkel zu zeichnen mit den 4 Farben weiß
      Gelb
      Rot
      Grün
      Erst später kam die fünfte Farbe blau hinzu.
      Die Anfänge der Zeichenpraxis wurde mit farbigen gestanzten Stanniol- Plättchen aber auch mit Farbe praktiziert. Erst später kamen die Opalith-Plättchen auf, die damals schon von der bekannten Firma M. Kempe aus Zschopau patentiert wurde und weltweit vertrieben. Der Vorteil dieser Plättchen war, sie hatten Nummern Buchstaben oder andere Zeichen gut leserlich drauf.
      Übrigens Kempe Zschopau war damals schon mit der größte Imkereiartikelhersteller und Vertreiber im deutschsprachigen Raum mit vielen Patentrechten.
      Kempes Existent ging bis Ende der DDR Zeit. Selbst zu DDR Zeiten hat Kempe noch viele Imkereihändler beliefert. Nach der Wende war Schluss.

      Heute haben wir bedeutend bessere Möglichkeiten, so gibt es Opalith –Plättchen mit höheren Leuchtkraft. Es gibt Lacke mit denen man wunderbar zeichnen kann aber auch viele andere Möglichkeiten.
      Die Meinungen der Imker, dass viele Königinnen beim Begattunsflug durch Vögel verloren gehen sind geteilt. Die Einen behaupten, dass durch die Zeichnung die Vögel darauf aufmerksam gemacht werden. Die andere Seite sagt, die Vogel oft werden die Schwalben damit gemeint, erkennen genau was sie fressen, und wenn ein leuchtender Punkt drauf ist, das frisst kein Vogel.

      Ich möchte auf die unterschiedlichen Praktiken nicht eingehen, und hoffe für den Anfänger die Bedeutung der Königinnenzeichnung etwas näher gebracht zu-haben
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • hansi schrieb:

      Wenn ich beim Bearbeiten meiner Völker die Königin sichte, so kann ich bedeutend mehr Rücksicht nehmen und gehe keinen Verlust oder Beschädigung jener ein.


      hansi schrieb:

      Selbst bei Schwärmen ist es ein leichtes den Schwarm nachzuvollziehen, schon in der Traube marschiert die gezeichnete Königin gut sichtbar obendrauf.


      Hallo Hansi,
      das sind 2 gute Gründe zum Zeichnen, deshalb werden meine Kö. alle gezeichnet.
      Ich habe nur ein Volk mit ungezeichneter Kö. :whistling: , die hat es geschafft, daß ich sie noch nie gesehen habe, aber das Volk ist TOP.