Heidehonig gehört einfach ins Angebot. Kunden die das einmal gegessen haben , und den Honig lecker finden , kaufen so bald keinen anderen wieder, auch wenn er deutlich teurer ist . Bei mir kostet er 7€. Allein schon das Aroma das ein geöffnetes Glas in der Küche verströmt macht lust auf Frühstücken, sagen Kunden.
Also um Heidehonig ernten zu können , braucht man einen verregneten
sommer und einen schönen August. (Nicht so wie den diesjährigen ). Und die Heide muß auch gepflegt werden , das heist alle paar Jahre muß die Heide gemulcht werden damit sie wieder neu austreiben kann. Denn nur junge Heide wächst optimal und kann dann auch länger blühen . Denn blühen tut nur die neuen Ausläufer. In der älteren Heide kommt schnell der Heidekäfer und sie wird dann braun und geht kaputt.
So wenn man nun Honig in der Beute hat kommt der schwierigste Teil das Schleudern und Sieben. Der Heidehonig muß gestochen werden vor dem Schleudern sonnst geht er nicht aus der Wabe. Ich benutze dafür eine Nagelrolle damit geht es ganz gut . Die Wabe muß so richtig verhuntzt aussehen. Dann kommt das Sieben. Ohne vorwärmen läuft da auch nichts. Ich habe immer ienen Heizer un ter die Schleuder stehen . Dann geht es so leidlich .
Auch die Völker leiden in der Heide ziemlich sie arbeiten sich doch sehr ab . Schwache Völker braucht man garnicht erst hinzubringen Etwa ein drittel der Volksstärke geht in den Spinngeweben verloren. Ich drücke die Völker zur Heidetracht immer auf 2 Zargen zusammen. Bei schlechtem Wetter , wie in diesem Jahr , muß man die Futtersituation natürlich auch im Auge behalten. All das rechtfertigt natürlich auch einen höheren Preis. Ich und meine Kunden möchten aber auf diesen Honig auf keinen fall verzichten. Auch wenn er viel Arbeit und Bienenmasse kostet.
Grüße aus der Grafschaft
Gerd2430

Finde dieses Thema sollte diskutiert werden!