Bienenverlust 100%

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    • Hallo Bienenrudi,

      Genau so ist es ,Drohnenchneiden ist ein muss.
      Aber es gibt noch viele Imker die das nicht machen., und auch nicht für nötig halten.(Bei Königinnenzüchter sieht es etwas anders aus.)
      Vielen ist gar nicht bewust das man mit schneiden der Drohnen etwa 50 Prozent erwischt..
      Und jeder sollte auch mal die Drohnenwaben köpfen, dann sieht mann erst richtig wie viele das sind.

      Freundliche Grüsse kurt klein,
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Hallo,

      ach wie herrlich einfach die Konzepte für eine erfolgreiche Imkerei hier doch sind.
      Ist von Euch schon mal jemand auf die Idee gekommen dass Ihr mit dem Drohnenbrutschneiden ganz massiv in das Gleichgewicht der Völker eingreift? So wirklich wesensgemäß kann das nicht sein. Aber wenigstens freuen sich die Züchter denn Eure Ableger brauchen dann Zuchtweisel, oder woher nehmt ihr die bestens aufgezogenen und begattungsreifen Drohnen Eurer Zuchtrichtung?

      Ich möchte hier nicht gegen Betriebsweisen mit Drohnenbrutschneiden wettern. Aber es gibt viele viele die ohne besser fahren - Frühtracht- wie Spättrachtimker.

      Ich weiß nicht was zu dem extremen Verlust führte, aber wieso fokussiert sich die Diskussion auf 2 Krankheitserreger? Was ist mit den anderen? Was ist mit den fast omnipräsenten (sublethalen) Vergiftungen? Auch davon hat man in Soltau sicherlich gehört.

      Seit offen und versteift Euch nicht in eingefahrene Routine.

      Viele Grüße vom frühlingshaften

      Mindelsee
    • Hallo Herr Mader,,,,

      Varrora Behandlungen sind keine Routine, und wird es die nächste Zeit auch nicht werden..
      Vergifftungen,,da kann es ja einzelne Fälle geben ist aber gering.(Meine ureigenste Meinung.)
      Die Hauptverluste sind und bleiben Varrora geschädigte Völker :!:

      Freundliche Grüsse kurt klein
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Hallo Kurt Klein
      du hast absolut Recht
      Ich habe schon viel davon gelesen das Imker keine Drohnenbrut schneiden und bis zu 6mal gegen Varroa behandeln, aus der Landwirtschaft kenne ich das so, mit jeder Behandlung (die ja schlimmeres verhindern soll) belaste ich den Organismus den ich schützen will.
      Da kam mir in Soltau der Vortrag von Herrn Rathke aus Hohen Neuendorf gerade recht.
      ganz kurzer Auszug aus dem Vortrag:
      wenn konseqent Brutableger (mit der gesamten verdeckelten Brut) erstellt werden,
      ( die Ableger werden später mit dem Volk vereinigt )
      und wenn man Drohnenwaben schneide bei Ihm 2 pro Volk kann man bis zu 98% der Varroen erwischen, und braucht die Völker nur noch einmal behandeln.
      Vorraussetzung hierbei ist Varroakontrolle.
      außerdem berichtet Herr Radtke das er 10 Jahre einen Bienenstand mit 10 Völkern ohne Drohnen bewirtschaftet hat (das heißt auch einzeln auf den Waben versteckte Brut wurde gesucht und entfernt). Auch diese Völker waren, wie die Vergleichsgruppe, friedlich wabentreu und ertragreich.

      Diese Art der Varroakontrolle und Schwarmkontrolle finde ich Bienennah.
      man erledigt 4 Aufgaben auf einmal
      Varroa
      Schwarmkontrolle
      umweiseln
      Ablegerbildung

      viel Spass Peter
    • Hallo Peter0160,

      genau das meine ich mit "Es gibt auch andere Methoden die zum Erfolg führen".

      Ein Großimker wird sicherlich Problem mit den vielen Drohnenwaben haben.

      Ist von Euch schon mal jemand auf die Idee gekommen dass Ihr mit dem Drohnenbrutschneiden ganz massiv in das Gleichgewicht der Völker eingreift?

      In das Gleichgewicht der Bienenvölker greifen wir schon lange ein, sonst wäre schon mancher Schwarm oder manches Bienenvolk nicht mehr am leben.

      Für die Zucht der Drohnenvölker auf Belegstellen wird sicherlich anders verfahren. Ich möchte manchmal nicht wissen, wie?

      Übriegends habe ich gerade wieder einen Nachweis bekommen, dass mein Honig keine Rückstände enthält.
      Somit bin ich auf dem richtigem Wege.
    • Hallo,
      die subletalen Wirkungen dürfen keines Falls außer Acht gelassen werden.
      In Soltau war das auch ein Thema. Bei einem Berufsimker sind nach dem Anwandern vom Raps die Völker immer weiter zusammengeschrupft.
      Das ist alles andere als normal. Raps ist normal eine Tracht die die Völker regelrecht explodieren lässt.
      Tja nun ist es stellenweise schon soweit, dass man die Anwanderung abwägen muss.
      Wenn aber im Herbst die Völker noch stark waren und das Behandlungskonzept nicht genau abgestimmt wurde, kennt die Varroa keine Gnade.
      Das dies in der heutigen Umwelt noch heftiger ist wie noch vor 10-15 Jahren liegt sicher an den vielen PSM.
      Im Bienenbrot sind schon bis zu 50 Stoffe nachweisbar.
      Um so mehr gilt, dass wir Imker ohne bedenkliche Medikamente unsere Völker behandeln.
      In Hamburg ist wohl ein weiterer Fall von Medikamentenmißbrauch kundig. Das wird auf uns alle zurückfallen.
      Bestimmt werden Kontrollen verschärft, bürokratismus erhöht usw.
      Wir alle müssen Sorge tragen verantwortlich mit den Bienen und dem Naturprodukt Honig umzugehen.
      Oft vermisse ich die Kooperation unter den Imkern. Wichtig ist, dass erfolgreiche, erfahrene Imker den Neulingen ohne Häme beistehen.
      Von den Neuimkern wünsche ich mir, dass sie die Ratschläge und Hinweise von den "alten" Hasen auch annehmen.

      beehart
    • klein schrieb:

      Genau so ist es ,Drohnenchneiden ist ein muss.
      Aber es gibt noch viele Imker die das nicht machen., und auch nicht für nötig halten.
      Offen gesagt, zu den "Nichtschneidern" gehör auch ich.
      Bin damit auch zufrieden (besser gesagt meine Bienen). Bei der Rapsblüte sind sie stark da, also nix mit schwächelnden Völkern. Im Naturbau wäre das auch gar nicht praktizierbar.

      Und es gibt bereits viele Imker die es getan haben und jetzt nicht mehr durchführen, eben weil neuere Erkenntnisse zeigen- es ist total überflüssig und überholt.
      Würd mich jetzt wirklich brennend interessieren was Herr Becker dazu sagt. ;)
      Denke, in diesem Punkt sind wie einer Meinung.

      LG Markus
    • Hallo Markus,,,
      Gehörst halt auch zum Club der nicht Schneider, werden immer mehr. Aber auch diese sind Imker, und so lange in einem Umkreis
      von 10Km keine anderen Imker sind, ist es auch nicht soooo schlimm,,, ;( Ich muss irgend etwas falsch machen, bin hoffentlich nicht der einzige der schneidet.)

      Freundliche Grüsse kurt klein.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Bienenverlust 100%

      Hallo beehart
      Wir müssten mal Milbe 55 dazu hören,er hat von einem änlichen Fall in der Bienengesundheit berichtet,auch bei der Anwanderung in den Raps.
      Die Völker sind geschrumpft, die Bienen waren nicht geschädigt aber die Brut.
      MIG Hans
    • Verluste (im Raps)

      Der Bienenverschleiß im Raps ist enorm groß,u.U. kommen noch weitere Erschwernisse (z.B. Vieren), können die Völker schrumpfen,bis zum Zusammenbruch.

      Drohnenschneiden ist m.E. genau so falsch wie Nichtschneiden,wir können gezielt schneiden,um einerseits noch genügend Drohnen zu belassen und anderseits den Milbendruck zu reduzieren.

      Wenn wir die Situation rund um die Vorroabehandlung,mit Distanz, betrachten, können (kann ich ) sagen,es ist unbefriedigend und erfolglos.
      Die Mittel (Säuren) plus die Umweltbelastung/Zucht/ Betriebsweise (Imker) stoßen an die Grenzen bei den Bienen.


      Ja,"die Alten" können von der Jugendlichkeit lernen,"die Jungen" können von den "Alten" lernen (wenn sie denn können und wollen),
      leider ist aber häufig eine abwertende Haltung der Jungen gegenüber "den Alten" zu spüren,das jedenfalls schränkt die Auskunftsfreudigkeit ein (jedenfalls bei mir).
      Tatsächlich ist aber doch schwer "Alt" und "Jung" zueinander zu bringen,wir alle wissen doch,wie es in der Imkerei zugeht und das besonders heute bei den vielen Meinungen und Möglickeiten !

      Meint Cicero
    • 100 % Verlust

      Wenn Apiarius so fragt, hier nochmals was auch auf meiner Internetseite und in meiner Betriebsweise steht. Der Baurahmen war schon vor 40 Jahren das Stimmungsbarometer im Volk und ist es immer noch, damit die bienen nicht zu viel Dronenbrut im Brutnest verkleckern. dafür reicht ein Baurahmen. Wachs schwitzen kostet 4 - 8x so viel Energie wie Honig, ist aber nur doppelt so teuer. Wer im Frühjahr 2 oder 3 Baurahmen braucht, weil er sich vor milben nicht retten kann, soll überlegen, was er im Herbst falsch gemacht hat.

      Jeder darf Fehler machen, aber nicht immer wieder die gleichen. Die Reinfektion beginnt erst richtig nach der Tracht. wer schon vorher viele Milben hat, soll sich an die eigene Nase fassen. Die Milben sind im Herbst nicht plötzlich 20x gebärfreudiger als voher, das ist biologisch garnicht möglich, sondern einzelne schlampig gehaltene Völker haben im August schon 10.000 Mliben, die auf dem Rücken der Bienen durch die Gegend reiten. Man könnte solche Tierfreunde ermitteln, wenn die Bienen in trachtloser Zeit gezielt in eine Richtung fliegen. Wer macht das schon. Der Ertappte könnte das Handtuch werfen und dann ist wieder ein Vereinsmitglied weg. Aber wäre das so schlimm?

      Bei verwarlosten Hunden und Katzen wird der Tierschutz alarmiert. Was passiert bei den Bienen? Wie gesagt: Man darf Fehler machen, aber nicht den gleichen noch einmal.

      bienen-becker
      Erfinder des Nassenheider Verdunsters.
    • Hallo Herr Becker.

      Das Thema wird wohl nie ein Ende haben.
      Ich wiederhole es gerne noch mal,wenn man 2-3 Drohnen-Waben schneidet und das ist wichtig, wie das Amen in der Kirche.
      Hat man im Herbst keine grossen Probleme mit der Milbe. Dann mit dem Nassenheider, oder Liebig-Tropfflasche,,Apidea-Verdunster behandeln,(Ich selber behandle nicht mehr damit.)
      im Winter nochmals Träufeln oder bedampfen und man hat seine Bienen im Frühjahr noch.Vorausgesetzt sie sind nicht verhungert.
      Und wenn man Kunstschwärme/ Ableger macht, kann man auf Ameisensäure ganz verzichten es reichen allemal Thymol-Produkte und im September bedampfen.

      Freundliche Grüsse kurt klein.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Also im September bedampfen halte ich für viel zu früh.
      Um eine entsprchende Wirkung vorraus zu setzen sollten die Völker brutfrei sein.
      Das sind die in der Regel im September noch nicht, wenn ich an den letzten warmen November denke, da waren viele noch in Brut.
      Brutfreiheit ist meist erst Mitte Dezember und OS sollte nur einmal verwendet werden.
      Nix gegen Tymol, aber diesen August waren extrem niedrige Temparaturen und da wird es selbst mit AS ein Problem.
      Einige mir bekannte Imker haben die Dosis bei Tymol schon deutlich erhöht um entsprechende Wirkungen zu erreichen.
      Es wird schon von vermuteten Resistenzen berichtet.
      Es ist sehr wichtig über den Zustand der Völker gut bescheid zu wissen. Das gilt im Besonderen für den Herbst.
      Ich denke die aufgekommene Waldtracht hat dieses Jahr einige dazu verführt die Völker länger in der Tracht stehen zu lassen und einige haben einen hohen Preis dafür bezahlt.
      Oder soll ich besser sagen die Bienen.
      Ich selbst habe festgestellt, dass Völker die nur eine Woche länger in der Tracht standen schon an die Grenze des Befallsgrades kamen.
      Wer da nicht konsequent behandelt hat, steht womöglich im Frühling vor den leeren Kisten.

      beehart
    • Ein sehr guter befreundeter Imkerkollege hat 2009 mehrmals nach der HR- entnahme bedampft als die Völker noch in Brut waren, mit dem Erfolg dass er 50% seiner Völker verloren hat. Das bedampfen wirkt nicht in die Brut. Wenn die Völker brutfrei sind reicht ein mal bedampfen. Warum soll ich derart oft bedampfen, wenn die meisten Milben eh unerreichbar in der Brut sitzen?
      Wichtig ist doch das das was man tut, auch Wirkung hat, oder?

      beehart
    • Solche Diskusionen gehen wahrlich bis ins Uferlose.

      Von 100 Befürwortern fürs Drohnenbrutschneiden, gibt es extrem wenige Imker/innen die dagegen sind.

      Von diesen Wenigen gibt es Vermarktungsinteressen die es zu verteidigen gibt.

      Ein imkerlicher Neuling hat es somit verdammt schwer sich zu Orientieren.
    • Drohnenbrutschneiden

      Liebe Imkers,
      zunächst einmal wäre es mehr als hilfreich,wenn wir unsere Erfahrungen mitteilen,die nicht auf Mutmaßungen,Glauben,Spekulation beruhen.

      Zum Drohnenschneiden:
      Was soll der Hinweis auf wesensgemäß ?
      Wer erhebt den Anspruch, eine (auch nur annähernde) wesensgemäße Bienenhaltung zu praktizieren ?
      Wie definiert man wesensgemäß (schlimmer noch ist artgerecht),ich habe mit den Begriffen Probleme !
      Selbst unser Dackel,der es bei uns mehr als gut hat,würde ich nicht nachsagen,ihn wesensgemäß zu halten !

      Versuch macht kluch !
      Schneide mal Drohnen und tue es mal nicht,du wirst den Unterschied merken.

      Eine Anfrage bezgl. Drohnenmangel zum Schneiden bei einem Bieneninstitut,ergab als Antwort,es sind immer noch genügend Drohnen zur Standbegattung vorhanden.

      Drohnenbrutschneiden ist eine Möglichkeit,den Milbendruck niedrig zu halten,um nach der Tracht eine(oder mehrere) erfolgreiche Behandlung machen zu können,hier schließt sich auch eine
      vernünftige Dosierung an,ohne das Volk durch Überdosierung zu schwächen !

      Die Nichtschneider,die ich durchaus ernst nehme,müssen aber sagen,wie sie mit dem (gewaltigen) Milbendruck fertig werden.
    • Cicero,
      hab ich doch grad beschrieben.
      Drohnenvölker werden in der letzten Juliwoche spätestens behandelt.
      Hier sprach aber auch noch keiner davon, dass die Milbenlast im Herbst am höchsten ist und da gibt es kaum noch Drohnenbrut.
      Wäre es ev. möglich, dass die Varroen auf die Arbeiterinnenbrut ausweichen?
      Eventuell züchten wir die Milben in die falsche Richtung, also nix übertreiben.

      beehead
    • beehart schrieb:

      Cicero,

      Drohnenvölker werden in der letzten Juliwoche spätestens behandelt.

      Frühestens würde auch passen.
      Wenn der Milbendruck davor nicht niedrig gehalten wurde,ist der Kasten voller Milben,auf den Bienen und in der Brut,die erfolgreiche Behandlung ist dann sehr schwierig !

      Hier sprach aber auch noch keiner davon, dass die Milbenlast im Herbst am höchsten ist und da gibt es kaum noch Drohnenbrut.

      Doch,siehe,Seite 6, das Diagramm : //edoc.ub.uni-muenchen.de/12025/1/Schneider_Verena.pdf

      Wäre es ev. möglich, dass die Varroen auf die Arbeiterinnenbrut ausweichen?

      Keine Frage,wo kämen sonst die Milben her,die selbst beim Drohnenschneiden(abgesehen von einigen versteckten Drohnenzellen) noch da sind,bezw.,wenn im Spätsommer keine Drohnen mehr aufgezogen werden.

      Eventuell züchten wir die Milben in die falsche Richtung, also nix übertreiben.

      Auch das ist unstrittig,denn bei jeder Behandlung (außer Drohnenschneiden) überleben die besten Milben,Resistenzen ist ein etwas anderes Thema.
      Darum, Mehrfachbehandlung ist erforderlich,mit einem Verfahren,was die Bienen schont und variiren der Mittel/Verfahren.
    • War heute auf einen meiner Bienenstände.

      Stand mit 9 Bienenvölkern.
      Alle Einheiten wohlauf und stark in der Wintertraube.
      "Winterbehandlung" mit MHT Verdunster.

      Wir sind zwar noch nicht an der Tracht, aber für diese Bienen bin ich in guter Hoffnung.