Die Golzbeute

UnserTeamSpeak-3-Server ist wieder online, für alle Diskussionen rund um die Imkerei und natürlich die aktuellen Tagesprobleme. Wer mag darf sich sehr gerne beteiligen. Natürlich, dauerhaft völlig kostenfrei ! Unsere TeamSpeak-3-Server Adresse lautet: 62.104.20.165:10009 Anfragen zur Installation der Software und ihrer Nutzung immer gerne, zu jeder Zeit, unter 017696570820 oder unter webmaster@derimker.de

  • Die Golzbeute

    Hallo,
    unser Mitglied, der Gerard möchte gerne nähere Informationen zur Golzbeute.
    Wer nutzt diese und kann unserem Kollegen helfen ?
    Mit den besten Grüßen,
    Detlef
    Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

  • Gerard ist aus den Niederlanden.
    Leider konnte ich ihm im Supportbereich wegen vorhandener Sprachschwierigleiten nicht weiter helfen.
    Mit den besten Grüßen,
    Detlef
    Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

  • Gibt es ansonsten noch jemanden der etwas zur Golzbeute sagen kann. Möglichst auch aus der eigenen Erfahrung heraus.
    Mit den besten Grüßen,
    Detlef
    Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

  • Ich bin sehr zufrieden mit meinen Golzbeuten. Außerdem habe ich noch Bremerbeuten die mir auch gefallen, und das Ganze mittlerweile seit über 10 Jahren. Ach so, ich imkerte davor etwa10 Jahre in Hinterbehandlungsbeuten und dann cirka 10 Jahre im Magazin. Aber meine Golz- und Bremerbeuten werde ich so schnell nicht wieder verkaufen. Die Bearbeitung an den Bienen geht wunderbar rasch vor sich und bevor die Bienen merken dass du da bist ist die Kiste schon wieder zu. Wandern könnte ein wenig schwieriger sein, aber das habe ich nie gemacht.

    grüße
    Gandalf
  • Golz oder doch lieber Bremer? ?(
    Ich fange ja erst an mit der Imkerei, habe aber im Rahmen der Vorbereitung die verschiedenen Beuten für mich bewertet. Wichtig für mich und somit der entscheidende Punkt ist die Rückenfreundlichkeit der Beute.
    Für mich sind die Golz- und die Bremerbeute in die engere Auswahl gerückt. Eine sehr schöne Information gibt die Internetseite von peter-adams.de. Leiter gibt es hier nicht mehr das Buch vom Imkermeister Bremer, zu dem wird die Seite nicht mehr gepflegt. Mailkontakt ist ebenfalls erfolglos.


    Nun zu den Beuten:
    Golz hat eine durchgehende Mittelwand, somit müssen der BR und der HR gleichmäßig mit einen Schied nach hinten abgetrennt werden. Die Wabenausrichtung erfolgt im Kaltbau, was aber nach heutiger Ansicht nicht mehr so wichtig zu sein scheint. Die Milbenkontrolle ist nur durch eine von vorne eingeschobene Windel möglich, da kein Gitter vorgesehen ist.
    Bremer hat die Mittelwand nur in der vorderen Hälfte durchlässig gemacht, somit kann der Ausbau von BR und HR bedarfsgerecht erfolgen. Im Original ist die Milbenkontrolle noch schwieriger, da das Flugloch nicht über die gesamte Breite der Beute geht. Die Wabenausrichtung erfolgt zudem im Warmbau.


    Ich bin dabei, basierend auf den Beschreibungen diverser Imker und Lektüren, eine Beute zubauen die auf dem Prinzip von Bremer basiert. Der wesentliche Unterschied dürften die Dreiteilung (Boden, Rahmen, Dach) und das breite Flugloch sein. Der Boden verfügt über ein Varroa-Gitter und einer darunterliegenden Windel. Durch eine Öffnung auf der Rückseite können beide Teile getrennt zur Reinigung entnommen werden. Der Rahmen entspricht im Wesentlichen der Bremerbeute (2x20 Kuntzsch hoch im Warmbau). Nur das Flugloch geht fast über die ganze breite der einzelnen Räume. Somit kann ich (hoffe ich zumindest :huh: ) zwei kleine Völker in einer Beute unterbringen oder ein Wirtschaftvolk, hier muss dann aber das Flugloch vom Honigraum ganz geschlossen werden. Das Flugloch kann mit einem Schieber / Brettchen eingeengt / verschlossen werden. Das Dach dient der besseren Belüftung, als bedingter Wetterschutz bei der Arbeit und der Optik.
    Wenn ich fertig bin, stelle ich gerne mal ein paar Fotos ein.
    Ob das alles so klappt, wie ich mir das vorstelle, wird sich erst zum Ende des Jahres zeigen. :D
    Aber wie heißt es so schön "Versuch macht klug"




    Was hälst Du Gandalf von dieser Anpassung?

    Gruß
    Higs

  • Hallo Higs,

    ja, das klingt ganz gut. PS ich habe mir in die Bremerbeuten in den Boden auch ein Loch geschnitten und mit VA-Draht versehen damit ich den Abfall gut kontrolieren kann. Selbstverständlich mit einer weißen Platte drunter.

    @ Edi: dein Gesicht kenn ich doch aus einem anderen Forum ;)

    Gruß, Gandalf
  • Hallo higs,
    [quelle]www.basiszuechter.de/[/quelle]
    kann ggf. hilfreich sein,leider gibt es den Herrn Golz nicht mehr (ich durfte Ihn noch kennenlernen),aber es gibt noch Imker die mit Golzbeuten arbeiten,vielleicht kannst du Kontakt aufnehmen.Ein Imkerfreund hat sich gerade neue Golzbeuten in Ostdeutschland bauen lassen.


    Am Rande,ein Wort zur Windel und Varroakontrolle.
    Ich halte von Varroazählen nichts !
    Ich (!) habe die Erfahrung gemacht,in meinen Völkern sind Milben (!) und die müssen behandelt werden.
    Die Milben,die gefallen sind, sagen mir nichts,denn die Milben ,die noch im Volk/in der Brut sind,ist das Problem.
    Bedenken wir ,wie unterschiedlich der Zustand Brutgeschehen ist,in wenigen Tagen hat sich der Schlupf stark verändert und somit auch die Milbenanzahl.
    Zur richtigen Zeit im Jahresverlauf behandel ich von links nach rechts.
  • Hallo milbe-55,

    was ist daran komisch ??

    Süddeutschland,Norddeutschland, Westdeutschland, Ostdeutschland sind für mich gängige Begriffe ohne jegliche Wertung, bis auf die Himmelsrichtung !

    Ich habe bewußt den Begriff Ostdeutschland gewählt,weil es auch in Norddeutschland einen Hersteller gibt,die Gründe dafür kann ich nicht öffentlich nennen.

    Ich wünsche dir einen schönen (coolen) Sonntag !
  • Süddeutschland,Norddeutschland, Westdeutschland, Ostdeutschland sind für mich gängige Begriffe ohne jegliche Wertung, bis auf die Himmelsrichtung !


    Nein, nein, darum ging es eher weniger. :)
    Was ich mich fragte, in wie weit ein Verweis auf einer mehr oder weniger großen Region als hilfreich einzustufen ist. Es wäre nicht schlecht wenn du deinen Imkerfreund fragen könntest, wo er denn seine neuen Beuten bauen lassen hat.

    Ich wünsche dir einen schönen (coolen) Sonntag !


    17°C, herrlicher Bienenflug, ja, was wünscht man sich mehr.

    Grüße

    Dieter
  • Ich weiß,wo er die bezogen hat.
    Wenn der Wunsch besteht,kann jemand das, von mir, über PN erfragen.

    Zu den derzeitigen Temperauren meine ich ,mir sind -3° lieber (derzeit bei uns +12° ),nicht so sehr wegen der Bienen,aber wegen Pflanzen,Menschen usw.
  • Hallo an alle!

    Für mich war Golz ein Zufall. Konnte einen ganzen Stand ( 8 Beuten/ 5 Völker) mit allem Drum und dran günstig erwerben. Meine EM Magazine waren desolat geworden.

    Also ab Frühjahr 2010 Golz. Der Stand befindet sich auf einem steilen Hang in meinem Garten. Gewandert bin ich nie und werde es auch nicht tun. Dafür wären die Beuten völlig ungeeignet. Gut sind sie für meine abgenützte Wirbelsäule. Überhaupt genieße ich, beim Öffnen der Beute (einfach das Dach nach vorne klappen) jede Stelle des Volkes unmittelbar, schnell und vollständig begutachten zu können. Die Frühjahrskontrolle ging ganz einfach über die Bühne. Für dei Bienen entsteht wenig Unruhe. Erweitern und Einengen geht ganz leicht. Das Schleppen und Zwischenlagern der Zargen fällt weg (fix: BR 17 Waben + HR 17 Waben. Mehr gibts nicht).

    Der fix mit einem Absperrgitter versehene Honigraum hat sich im ersten Jahr bewehrt (hatte da Zweifel und früher überhaupt nicht abgesperrt). Füttern mit hineingestellten Futterbehältern und Eimern war ok. Varroabehandlung: mit Ameisensäure: seitlich an der Brut mit Nasseheider - möchte ich im kommenden Jahr eventuell so einrichten, dass ich die Verdunster vom Honigraum aus noch näher an das Brutnest bringe (müsste von der Außentemperatur weitgehend unabhängig machen). Oxalsäurebehandlung: geht nur von vorne durch das Flugloch. Das ist etwas schmal dafür- nicht opttimal - aber war machbar. Umständlicher als bei den Magaznbeuten ist das Völkervereinigen: seitliches Zuhängen statt Aufsetzen. Hat aber funktioniert. Beim Umgang mit Schwärmen muss ich mich neu orientieren. Früher habe ich gerne den Schwarm an Stelle das weggestellten Muttervolkes platziert, um beide später wieder zu vereinigen. Das geht mit den schweren Beuten natürlich überhaupt nicht. Das ist für mich eigentlich der einzige Nachteil. Aber ich denke, da wird mir noch etwas einfallen. Wie bei jedem System muss man sich einarbeiten. Fühl mich recht gut damit und finde die Beuten recht gut geeignet für eine eher extensive, standortfixierte Imkerei. Gebe meine Erfahrungen gern weiter. Im Wesentlichen kann ich noch auf das Wissen der Vorbesitzerin zugreifen. Ein Austausch zwischen Imkerkollegen wäre aber schön (bitte nur persönliche und praktische Erfahrungen).

    mfG Helmut aus Vb in Österr.
  • Hallo Detlef.
    Habe ca 20 Jahre neben meinen Trogbeuten (schleswigholsteinsche Wanderbeute) geimert, da sie das gleiche Wabenmaß hatte. (kuntsch hoch). Mit dieser Lagerbeute
    habe ich viel probiert aber nie ein zufriedenes Ergebnis erreicht wie bei meinen anderen Beuten.
    Gründe:
    1. Selbst mit einem Schied gehen die Bienen nur schwer in den Honigraum. 2. Im Honigraum werden die Waben so angelegt, dass das Brutnest als Traube sich in den Honigwaben abzeichnet und auch Pollen eingetragen werden.
    3. Auch besteht die Versuchung Brutwaben als Lockmittel in den Honigraum umzuhängen.
    4. Bei starker Tracht reduzieren sich diese Punkte,aber bei einer Wanderung ist zu beachten, das sich diese Beute schwer alleine transportieren lässt.
    5. Eine Varroa Behandlung ist aufwendig, da Kontrolle nur vom Fluloch aus.
    Habe auch 2 Völker in dieser Beute eingesetzt und die Mittelwand durch eine Folie abgedichtet und Honigräume wie bei meinen Trogbeuten eingesetzt. Habe in der Gallerie auch ein Bild eingestellt vom Heidestand von beiden Beuten in Funktion.
    Habe wie schon geschrieben selber 2006 Trogbeute mit 19 Kuntsch hoch + Schied,sowie 2 H R gebaut. Mit Dickwaben oder Oberträgerleisten für Naturwaben. 2 HR aufeinander gesetzt ergeben wieder das Kuntschmaß um Brutwaben im Honigraum ausbauen zu lassen. Die nach der 1. Schleuderung für entnommene Brutwaben eingestzt und sofort bestiftet werden. Die entnommenen Br Wa in Sammelbrutableger und zur Varroa Dezimierung.
    Soweit meine Erfahrungen zu dieser Beute. Eben daraus habe ich meine Trogbeuten entwickelt mit vielfach verwendbaren Honigäumen. Falls bedarf besteht zum Nachbauen, habe Unterlagen dafür zusammengestellt, die ich zur Verfügung stelle.
    Grüße aus Soltau heinzegon
  • Einen Guten Tag an alle!

    Ich gehe heuer mit meinen Golzbeuten in den zweiten Winter.

    Bin nach wie vor sehr zufrieden. Für jemanden, der an einem fixen Standort imkert, ist es ein gutes System. Ein ideales wird es wohl nicht geben. Wichtig, dass es mit den eigenen Bedürfnissen weitgehend übereinstimmt. Völkervereinigung bzw. "Umstellen" beim Schwärmen geht im Magazin besser. Neue Lösungen zu suchen fällt unter "Herausforderung".Nachdem ich zum Personenkreis "Bastler" gehöre, macht das Spaß. Für das Umstellen habe ich ein paar meiner alten EHM - Magazine für das Kunzformat umgebaut - auch als Reservebeute .Damit wäre ich auch mobil: um z.B ein Volk an einen Aussenstand zu bringen. An die fixe Trennung von BR und BR durch ein Absperrgitter habe ich mich gewöhnt. AS Behandlung: Mit nasseheider von hinten (HR) an das Brutnest gehängt bzw. versuchsweise mit Universalverdunster von oben ( passt in der Höhe in die Dämmplattenabdeckung/ habe ein entsprechendes Loch ausgeschnitten). sovile für heute. Bei Bedarf gerne mehr. LG Helmut :) :) :)