Es ist der 2.03.2005 . Derzeit gibt es eine Kältewelle mit reichlich Schnee und Temperaturen von -10 bis - 20 Grad Celsius.

Wie schätzen Sie, im Norden oder Süden, es ein. Welche Auswirkungen haben diese Witterungsbedingungen auf die Entwicklung unserer Völker?

Schreiben Sie einfach eine ANTWORT auf dieses Thema.

Für die Bienen spielen die Minusgrade keine große Rolle. Sie sitzen in der Traube und halten sich durch Muskelbewegungen warm. Wobei die Temperatur innerhalb der Traube mit der Königin höher ist als am Rande.
In den kalten Regionen, wie Skandinavien oder Fernost werden auch Bienen gehalten. Hier sind es andere Rassen bzw. Ökotypen, die sich an dem jeweiligen Klima angepasst haben, denn die Vegetation ist eine ganz andere als bei uns.
In unserer Region macht den Bienen die Kälterückschläge sehr zu schaffen. Wenn sie erst einmal in Brut gegangen sind, bei 16 Grad wie im Januar gehabt, dann braucht das Volk Wärme. Und zwar kontinuierlich. Bei Brutbeginn steigt auch der Futterverbrauch gewaltig. Im Extremfall gibt es zweierlei Katastrophen. Entweder das Bienenvolk ist nicht stark genug um die Bruttemperatur zu halten (es kann auch zu schwach eingewintert worden sein, bei meinen Völkern passiert das schon mal) oder es hat Futtermangel und verhungert. Das ein Bienenvolk verhungert passiert öfter als wir war haben wollen. Ein bisschen Entgegenwirken kann man, indem man die Völker kalt setzt (auf offenen Gitterboden) und nach Brutbeginn warm verpackt. Bei so einem starken Wintereinbruch wie zur Zeit wird selbst diese Maßnahme nicht wirken.

euer bienenrudi ;)

Ich würde gerne rechtzeitig nach meinen Völkern sehen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen ersten Eingriff ?

Euer Siegfried