Fütterung von angärigem Honig

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    • Bienenludwig schrieb:

      Meine Frage zielte lediglich nach Erfahrungen die ihr gemacht habt, was die Verfütterung dieses Honiges anbelangt.

      Die Thematik dreht sich im Kreis und der Ausstieg ist nicht erkennbar.
      Hallo Bienenludwig,

      falls Du es immer noch nicht verstanden haben solltest:
      Kein Imker füttert gärigen Honig, seine Bienen sind ihm zu Kostbar!
      Daher verstehe ich Deine ständigen Fragen nicht.
      Wenn Du 1-2 Völker als Versuch nehmen möchtest kann ich Dich davon auch nicht abhalten.
      Versprichst Du Dir davon einen Erfolg?
      Willst Du hinterher allen erzählen, dass Du erfolgreich Deine Bienen mit gärigem Honig aufgefüttert hast?

      So etwas machen nur Idioten! :thumbdown:

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Hallo Rainer,
      Idiot ist vielleicht etwas weit hergeholt,aber nachdenklich darf man schon werden,denn
      wie kann man von einem solchen Thema,einem solchen "Film" machen.

      Den gärigen Honig zur Mülldeponie bringen,aber als Sondermüll und fest verschlossen lassen,
      oder von Bienenrudi oder auch von mir eine Kontaktadresse geben lassen,für die Herstellung eines köstlichen Mets.
    • Hallo Kurt,

      mittlerweile gibt es zu viele Idioten, von daher ist es meiner Meinung nach nicht zu weit hergeholt.
      Ich habe fast täglich mit solchen Leuten Kontakt, aber wir können auch gerne eine andere Bezeichnung
      suchen. Es gibt zum Glück auch noch Menschen, welche man als normal bezeichnen kann, dazu würde ich Dich
      auch zählen.
      Aber es gibt auch viele Menschen, welche ich nicht als normal bezeichnen könnte.
      Daher finde ich den Ausdruck "Idiot" als passend und auch nicht beleidigend.
      Ich habe ja nur eine subjektive Äußerung getätigt und niemanden direkt angesprochen.

      Von der Sache her gesehen sind das alles Idioten, welche so arbeiten.

      Wir sind Profis und möchten auch insbesondere den Jungimkern helfen, aber sie müssen sich auch helfen lassen.
      Ich bin dessen auch gerne bereit, aber über viele Beiträge lang immer wieder die selbe Frage zu stellen ohne sich Gedanken zu machen,
      halte ich für Idiotisch.

      Auch wenn Du andrer Ansicht bist, Kurt.
      Dafür gibt es ja unser Forum und alle könne hier ihre Meinung posten. :thumbsup:

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Hallo Rainer,
      ich wollte ein wenig den "Sturm aus dem Wasserglas" nehmen.
      Ganz spannend finde ich bei Wikipedia den Begriff nachzulesen,also ,so schlimm ist es nicht . (ich sag immer,ein Forum bildet !)

      (Noch eine kleine Scherzeinlage: Wer meint völlig gesund zu sein,ist möglicherweise nicht genügend untersucht worden ;) )
    • Hallo,

      habe den thread gelesen und finde es traurig, das du hier einen Beweiss haben willst.
      Dabei hast du dir die Antwort schon selber gegeben. Die Chance, das die Bienen einen wie du sagst flotten Otto bekommen ist auf jedenfall gegeben.
      Ein Imkerfreund hat vor dem Winter 2009/2010 ein Volk mit dem gesammelten Entdeckelungswachs aus 2009 Eingefüttert.
      Es war das einizige Volk am Stand, welches im Januar / Februar schon Reinigungsflüge gemacht hat. Letztendlich hat sich im März als es zu Spät war Nosema rausgestellt.
      Verlust von ggf den Völkern und dem Reinigungsaufwand lohnt das Experiment bei 2 Völkern nicht.
      Denke einfach das die Bienen ja nach Wetterlage den Kot 3-5 Monate halten müssen.

      Kopfschüttelnd
      Imker
    • Angäriger Honig

      Bienenludwig schrieb:

      Hallo Bienenkämpfer -

      wie ich Eingangs erwähnte, habe ich 80 kg angärigen Honig - Honig den ich verfüttern oder auch
      wegkippen könnte.
      Meine Frage zielte lediglich nach Erfahrungen die ihr gemacht habt, was die Verfütterung dieses Honiges anbelangt.

      Die Thematik dreht sich im Kreis und der Ausstieg ist nicht erkennbar.
      Trotz alledem noch Besten Dank für die zahlreichen Antworten.

      Gruß
      Bienenludwig´

      Ja, Ludwig, hier schreibt dir "beefighter" oder auch Bienenkämpfer, wie du mutig übersetzt hast.
      Um deine Frage nachhaltig zu beantworten, niemand hat Erfahrung oder Wissen, gärigen Honig zu verfüttern.
      Weil es niemand tut. Weil es schadet.
      Es ist, wie wenn Hühner vergorene Früchte fressen. Oder der Mensch zuviel trinkt ;-))
      Die Bienen sind in unserer Obhut, sie sollten nicht auch noch Alkoliker werden, sie
      haben genug Scheiße am Hals.

      Liebe Grüße, Beefighter
    • Hallo Detlef,
      so gings mir im letzten Jahr mit einem Teil des Honigs von 2010, der fing irgendwann an zu gären.
      Nur verfüttert habe ich ihn nicht, sondern lecker Met bzw. Likör (18%) gemacht.
      Hat etwas mehr Arbeit gemacht, als den Honig zu verkaufen, aber allemal besser als ihn wegzukippen.
      Sollte jetzt nicht mehr passieren, habe mir dann ein Refraktometer zugelegt.
    • Hallo Volker, hallo Ludwig

      ich glaube das Problem hat jeder schon mal von uns gehabt, auch wenn nur unter vorgehaltener Hand. Leider ist das ein Aspekt der Magazinimkerei, bei HB gibt und gab es so was nicht.
      Ich möchte auch nicht das Refraktometer schlecht reden, aber wenn einmal das Kind in den Brunnen gefallen ist, nützt auch ein Refaktometer nichts.
      Ich meine damit, Du kannst den Wassergehalt in den Waben messen wie Du willst und trotzdem sind 2-4 Waben dabei die zu hoch sind, dieser Honig vermischt sich und schon ist es passiert. Wenn der Honig im Eimer ist, bekommst du den Wassergehalt nicht mehr raus. Ich meine ohne größeren Aufwand, für uns Kleinimker.

      Bei Massentrachten, Beispiel "Rapstracht" kann sogar der verdeckelte Honig zu nass sein.
      Die Lagerung des Honigs spielt eine Große Rolle, je kühler er gelagert wird, "desto haltbarer ist der Honig".
      Ach ja! Meine Meinung, das Lebensmittelgesetz besagt, Honig darf höchstens einen Wassergeh. von 20% haben, selbst 18 % bei DIB Qualität da sage ich bei unsachgemäßer Lagerung geht auch der hoch!!
      Aus diesem Grund wurde auch ein MHD von 2 Jahren festgelegt
      Das sicherst Zeichen beim Schleudern ist wenn der Honig Männchen macht. Und bei Zweifel nicht in so großen Abpackungen lagern.

      Aber zur eigentlichen Frage von Ludwig, 80 Kg gärigen Honig ist schon spektakulär. Entweder selbst Met herstellen oder als solche verkaufen.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Met-Herstellung

      Die 80 Kg Honig mit 160 Liter Wasser (mehr ist nicht erlaubt) ergeben ca. 200 Liter Met. Die notwendigen Gerätschaften und Zutaten dafür kosten weniger als 50 Euro - das Fachwissen kann man sich im Internet aneignen. Bei der Verwendung von Turbohefen wird ein Alkoholgehalt von ca. 20% erreicht und der Met ist nicht so süß. Die "Völkerführung" der Hefe ist aber ebenso sensibel wie bei der Biene, also ersteinmal mit kleinen Chargen experimentieren.
    • Hallo Hansi,
      ich kenne Blätterstockimker die 2 Jahre gärigen Honig an einer HEG abgeliefert haben.

      Kühler desto besser für den Wassergehalt ist nicht richtig, es sei der Honig wird eingefroren.
      Dann kann der Wassergehalt immer noch hoch sein.
      Die Luftfeuchtigkeit muss entsprechend der Temperatur passen, sonst zieht der Honig Wasser an oder er gibt ab.
      Der MHD hat damit nichts zu tun. Die 2 Jahre sind nur eine Empfehlung vom DIB.
      Den MHD kann jeder selber bestimmen, er muss nur dafür garantieren.

      Bei normaler Temperatur Tag und Nacht
      und normalen Lichtverhältnissen (Tag und Nacht) dauert es ungefähr 900 Tage bis die Inhaltstoffe abgebaut werden.
      Dies hängt von der Behandlung und Lagerhaltung, auch beim Verbraucher, ab.
      Dunkle Honige sind im Vorteil und länger Lagerfähig.
      Kühle Lagerung entsprechend der Luftfeuchte verzögert den Abbau dieser Inhaltstoffe.
    • Hallo,

      auch wenn wir jetzt etwas abdriften, aber das mit dem Met kann ich nicht gänzlich unkommentiert lassen ;)
      Turbohefe tut nur eins - schnell und viel Alkohol erzeugen. Geschmack bleibt dabei meist auf der Strecke. So jedenfalls die einhellige Meinung von etlichen Leuten, die sich im Fruchtweinkeller und Honigweinkeller tummeln.
      Wenn man viel Alk und Geschmack will, dann sollte man stufenweise aufhonigen und nicht allen Honig auf einmal zugeben. Die Hefen stehen sonst unter starkem osmotischen Stress, kommen nicht so richtig in Gang, brauchen ewig und kommen im Alkoholgehalt nicht so hoch.
      Eine ziemlich alkoholtolerante Hefe ist Portweinhefe. Außerdem erzeugt Portweinhefe recht viel Glycerin als Nebenprodukt. Dieses macht den Met "ölig" und er schmeckt intensiver, weil er länger an den Geschmacksrezeptoren haftet. Ich habe mit Portweinhefe nur die besten Erfahrungen gemacht. Wichtig ist auch das richtige Powerfutter für die Hefe. Nährsalz ist absolute Pflicht. Und nicht das Billigste, wo nur Ammoniumphosphat drin ist, sondern Vitamin B6 ist für die Hefe auch ganz wichtig. Absolut ideal ist Hefezellenextrakt (getrocknete tote Hefe) Ich habe durch Beigabe von Hefezellenextrakt 1% mehr Alkohol erreicht und trotzdem noch fast einen Monat kürzere Gärzeit gehabt :thumbsup:
      Wobei bei angegorenem Honig eine Hefe mit Killerfaktor hilfreich ist, da sie so wirkungsvoll die Wildhefen unterdrücken kann.
      Mit Killerhefe habe ich noch keine Erfahrungen gesammelt, aber ich habe schon mal welche in Reserve, denn wenn man zu angegorenem Honig kommt, sollte es schnellgehen.
      Wichtig ist auch das Stadium der Gärigkeit. Wenn der Honig schon einen Essigstich hat, oder wie Bauschaum aus dem Eimer kommt, dann ist eh Hopfen und Malz verloren :wacko:

      Gruß Gerald
    • Hallo Bienenrude,

      schau mal hier: [quelle]http://geist-im-glas.com/shop/index.php?cat=c520_Turbohefen-f--r-Honig.html&XTCsid=10e971ad9c2cf506a28aee29f45d64b9[/quelle]

      Mit den Prestige-Hefen habe ich gute Erfahrungen, und es muß nicht immer 48h sein, wir haben ja Geduld.

      Wichtig: wegen der hohen Gärtemperaturen nur in kleinen Behältern bis 25/30 L vergären, sonst muß gekühlt werden. Und wegen der Osmose-Wirkung auf die Hefezellen den Honig portinoniert zugeben, z.B. 3 x 3 Kg statt einmalig 9 Kg
    • Neustadtimker schrieb:


      Turbohefe tut nur eins - schnell und viel Alkohol erzeugen. Geschmack bleibt dabei meist auf der Strecke. So jedenfalls die einhellige Meinung von etlichen Leuten, die sich im Fruchtweinkeller und Honigweinkeller tummeln.
      Gruß Gerald
      Turbohefe ist eine skandinavische Spezialität, um aus dem - dort teuren - Zucker möglichst viel Alkohol (und dazu noch ohne Methanol) für das Schwarzbrennen zu gewinnen.

      Da es beim (deutschen) Met nicht auf die Alkoholmenge, sondern auf den Geschmack ankommt, hilft uns die Turbohefe, im Rahmen des Gesetzes relativ trockenen Met und keine süße Honigplörre herzustellen. Denn der Ansatz 1 Honig + 2 Wasser läßt bei normalen Hefen immer eine hohe Restsüße zurück. Und Honig vergärt sehr langsam, und auch Turbohefe beschleunigt den Vorgang nicht so stark, wie der Name vermuten läßt. Turbohefe ist für Traubenzuckervergärung optimiert, und davon ist im Honig ja bekanntlich einiges drin.
    • @ Apistikus: Ich bin mit Portweinhefe auch immer ganz gut hingekommen und habe mich im gesetzlichen Rahmen bewegen können, ohne mit dem fertigen Met Briefmarken kleben zu können :P
      15% sind mit Hefezellenextrakt machbar. Mit Früchten (Wikingerblut etc.) komme ich auf 16% und mehr :D

      Gruß Gerald