Milbenbehandlung 2010

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    • Nassenheider-Verdunster

      Liebe Mitimker,
      alle, die Api irgendwas benutzen, obliegen einer Modewelle nach meiner Meinung. Das wird sich schnell ändern, sobald
      ein neues Produkt noch bessere Hilfe verspricht. In Bienenzeitungen zu lesen ;-))
      Also jetzt mehr "Thymovar", ist so einfach, sieht aus wie Katzenfutter. Von der Schale her.
      Und es stinkt. Der Geruch bleibt und setzt sich fest, die Wirkung ist nicht seriös belegt. Geht in den Wachs.
      Die Bienen sind dauerhaft dieser Belästigung ausgesetzt.
      Ameisensäure ist ein ureigenes Gift der Bienen, es klingt wie Feuer mit Feuer bekämpfen.
      Es funktioniert.
      Ohne Rückstände für das Bienenvolk.Welche auch?
      Denkt mal an Perizin..... Au, weia...
      Das Benutzen eines Nassenheiders-Verdunster ist einfach und auf jedes Bienenvolk einzustellen.
      Wobei ich meine Behandlung mit 40 ml 85%iger AS auf 4 Tage beschränke, mit großem Docht.
      Die Bienen können eher mit der Milbe umgehen, als mit fehlerhafter oder unzureichender Milbenbehandlung.
      So hab ich es erlebt.

      Beste Grüße, Beefighter
    • RE: Nassenheider-Verdunster


      Ameisensäure ist ein ureigenes Gift der Bienen, es klingt wie Feuer mit Feuer bekämpfen.
      Es funktioniert.
      Ohne Rückstände für das Bienenvolk.Welche auch?
      Denkt mal an Perizin..... Au, weia...
      Das Benutzen eines Nassenheiders-Verdunster ist einfach und auf jedes Bienenvolk einzustellen.
      Wobei ich meine Behandlung mit 40 ml 85%iger AS auf 4 Tage beschränke, mit großem Docht.
      Beste Grüße, Beefighter


      Hallo beefighter,
      ich werde nicht müde zu schreiben,die (richtige) Anwendung der Ameisensäure ist das Problem,egal mit welchem Gerät und zwar die richtige Anwendung für die breite Imkerschaft !
      Deine Erfahrung,wie du behandelst,bestätigt das eindrucksvoll.
      Warum verrecken jedes Jahr so viele Völker,auch und gerade bei AS Anwendung .
      Ohne Rückstände im Bienenvolk,das ist Wunschdenken,denn auch AS ist Chemie !
      Zu Perizin habe ich schon wiederholt geschrieben,mein Wachs war immer (auch vor 20 Jahren) davon frei (dafür haben wir aber die Völker über den Winter gebracht,PSM gab es immer).
      Ich hoffe und wünsche mit dir,dass am Ende nicht nur noch Perizin (wieder) übrig bleibt.
      Für mich ist die Entwicklung in der Bekämpfung der Varroa beschämend .

      Alle zugelassenen Mittel( und die variieren),richtig und zur richtigen Zeit angewendet,bringt eine Lösung.
    • Nordsee schrieb:

      ich werde nicht müde zu schreiben,die (richtige) Anwendung der Ameisensäure ist das Problem,egal mit welchem Gerät und zwar die richtige Anwendung für die breite Imkerschaft !
      So ist es. :thumbsup:

      Wer es noch nicht kennt, hier ein Projekt der Uni Hohenheim über die Varoosebekämpfung mit AS.
      uni-hohenheim.de/67724.html?typo3state=projects&lsfid=2090

      Für mich ist die Entwicklung in der Bekämpfung der Varroa beschämend .
      Wir wünschen uns doch alle eine ganz einfache, wirksame Methode. Derzeit müssen wir leider immer noch biotechnische Maßnahmen und Chemie kombinieren.
      Aber ich hoffe, dass es in absehbarer Zeit gelingt, alternative Methoden (natürliche Feinde der Milbe wie etwa Pilze oder Würmer oder Duftfallen....) zu finden.
      Naja, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. ^^


      Grüße
      api
    • Ameisensäure

      Klar, die richtige Anwendung.
      Ich hab da so meine Erfahrungen gemacht. Die waren ganz schlecht.
      Ameisensäure wird zwar technisch hergstellt, ist aber keine Chemie. Mein Gott, wo verliere ich mich, es geht doch um das Wohl
      der Bienen.
      Ich behaupte nach wie vor, durch Milben habe ich keine Völker verloren, nur durch falsche Anwendung.
      Die den Milben gelten sollten.
      Seitdem bin ich kein Milbenkiller mehr, die Gefahr verringert sich, umso mehr man sie vernachlässigt. Die Bekämpfung. Die Milben.

      >Natürliche Feinde ist erst mal der Mensch<
      Eine Möglichkeit ist, die Bienen zurückkehren zulassen, auf Naturbau und großem Brutraum.
      Das ist ein Anfang, der sich lohnt.

      Liebe Grüße, Udo
    • RE: Ameisensäure

      Eine Möglichkeit ist, die Bienen zurückkehren zulassen, auf Naturbau und großem Brutraum.
      Das ist ein Anfang, der sich lohnt.
      Liebe Grüße, Udo


      Hallo Udo,
      dein Beitrag lässt ehrliches und ernsthaftes Bemühen erkennen.

      Wenn Naturbau den großen Brutraum erfordert,passt das nicht zur Natur,denn so groß waren die Nester in den hohlen Bäumen nicht,
      d.h. letztlich, die Biene muss wieder zurückgezüchtet werden.

      Viele Bienenhalter gehen,versuchen bereits den (einen) anderen Weg.

      Selbst Leute,die vehement sich für kleine Zellen,Checkerboarding,Schwarmbetriebsweise ausgesprochen haben (z.B. in Nachbarforum und dabei vor "Kraft nicht mehr gerade gehen" konnten),
      geben heute Totalverluste zu (ein aufrichtigen Dank für die Offen- und Ehrlichkeit !).

      Neben der Jagd auf die Varroa,gibt es eben eine Reihe anderer Widrigkeiten,die die Imkerei immer schwieriger werden lässt.

      Ich imkerer nun weit über 20 Jahre ,auch ich hatte 1996 hohe Verluste (damals noch einige Völker mehr gehabt),aber "unterm Strich" kann ich nicht klagen.
      Als ich anfing,hatte ich noch kein Glas Honig geerntet,aber schon Weisel nachgezogen,immer Jungvölker aufgebaut und schon immer eigenen Wachskreislauf mit mehr als genügendes Mittelwändelager .Wer lesen kann und will,möge (genau) lesen. ;)

      Schönen Sonntag.
    • Nordsee schrieb:

      Neben der Jagd auf die Varroa,gibt es eben eine Reihe anderer Widrigkeiten,die die Imkerei immer schwieriger werden lässt.
      Ein Teil dieser Widrigkeiten ist der ständige Überlebenskampf unserer Bienen auf den Wiesen, moderne Maschinen und Clothianidin.
      Ein einfacher, kleiner Imker kann daran aber leider nichts ändern.

      Ein Bericht dazu war erst vor ein paar Tagen im Deutschlandradio zu hören und lesen.
      dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1245167/


      Grüße
      api
    • Hi apiarius,
      da ist sicher was dran.
      Clothianidin ist bei uns nicht zugelassen.
      Das Thema Pflanzenschutzmittel ist schwierig,immerhin sollen und schützen die die Pflanzen-ohne Pflanze keine Blüte auch nicht für die Bienen !
      Außerdem prallen da Interessenkonflikte aufeinander,es stimmt wir Imker sind "klein",aber mit all den anderen Naturverbänden müsste "was gehen",aber es rührt sich nichts,oder wenig.
      Alle wollen Natur pur,machen sollens die anderen.

      Es gab Unfälle in dem Bereich,bedauerlich und schade,ob die Imker die schnelle Entschädigung hätten so annehmen müssen,sei dahingestellt,ist aber "Schnee" von gestern.
      Ich bin mir aber sicher , die (schädlichen )Mittel waren früher (auch) da,heute hingegen sind die Mittel besser und besser überwacht .
      Bei den Menschen hat sich aber die Schädlichkeit der Mittel sozusagen festgesetzt,selbst wenn "Buttermilch" gespritzt würde,hat Spritzen ein negativ besetztes Images.

      Denken wir auch mal an Autoabgase,Funkstrahlung,Fütterung der Bienen,Varroabehandlungsmittel:
      Selbst wir Imker sind mittendrin und voll dabei und irgendwie müssen wir durch.
    • Eine Möglichkeit ist, die Bienen zurückkehren zulassen, auf Naturbau und großem Brutraum

      Hallo beefighter



      Vergiss den Naturbau ,grosser Brutraum ist Klasse,,,Milben werden bleiben,,so oder so,,,

      Um den Milben den Garaus zu machen gibt es nur eins,,Kunstschwärme und nochmals Kunstschwärme.

      Vor allen Dingen hat man immer neuen Wabenbau,das unterschätzen viele Imker, ist für mich das A ,und O,,,(Die Bienen werden auch wieder

      grösser werden bei einigen Imkern.)

      Die Bienen haben immer Arbeit,,ist sehr wichtig,gerade bei schlechten Wetter.

      Der Nachteil bei dieser Arbeitsweise ist,es gibt nimmer so viel über Milben zu reden. grins,,, :D



      Gruss kurtklein,,,
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Hallo klein,
      der Knackpunkt ist die Brutunterbrechung.
      Der alte Herr Golz (ich durfte ihn noch kennenlernen )hat immer auf die 2x9 Methode hingewiesen,u.a. auch um die Milbenpopulation zu unterbrechen.
      Interessierte mögen nachschauen bei www.Union der Basiszüchter.de

      Tatsächlich holt die Milbe aber immer wieder auf.
      Ich mache KS im Juli,die Gefahr im September wieder Milben zu haben ist groß,darum im nochmal September behandeln.

      KS sind deshalb auch spannend,weil man das Volk wieder auf eine neue Basis stellt und zur Freude für den Imker.
    • Hallo Nordsee,,,

      Ja unsere Milbchen werden uns schon noch erhalten bleiben,aber wir werden sie im ,,,Griff,,,--haben.

      Mit der richtigen Art der Völkerführung,,



      Sodele und jetzt geht,s zur Arbeit,,, :wacko:



      Gruss k,klein.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Ameisensäure und Naturbau

      Nordsee schrieb:

      Eine Möglichkeit ist, die Bienen zurückkehren zulassen, auf Naturbau und großem Brutraum.
      Das ist ein Anfang, der sich lohnt.
      Liebe Grüße, Udo


      Hallo Udo,
      dein Beitrag lässt ehrliches und ernsthaftes Bemühen erkennen.

      Wenn Naturbau den großen Brutraum erfordert,passt das nicht zur Natur,denn so groß waren die Nester in den hohlen Bäumen nicht,
      d.h. letztlich, die Biene muss wieder zurückgezüchtet werden.

      Viele Bienenhalter gehen,versuchen bereits den (einen) anderen Weg.

      Selbst Leute,die vehement sich für kleine Zellen,Checkerboarding,Schwarmbetriebsweise ausgesprochen haben (z.B. in Nachbarforum und dabei vor "Kraft nicht mehr gerade gehen" konnten),
      geben heute Totalverluste zu (ein aufrichtigen Dank für die Offen- und Ehrlichkeit !).

      Neben der Jagd auf die Varroa,gibt es eben eine Reihe anderer Widrigkeiten,die die Imkerei immer schwieriger werden lässt.

      Ich imkerer nun weit über 20 Jahre ,auch ich hatte 1996 hohe Verluste (damals noch einige Völker mehr gehabt),aber "unterm Strich" kann ich nicht klagen.
      Als ich anfing,hatte ich noch kein Glas Honig geerntet,aber schon Weisel nachgezogen,immer Jungvölker aufgebaut und schon immer eigenen Wachskreislauf mit mehr als genügendes Mittelwändelager .Wer lesen kann und will,möge (genau) lesen. ;)

      Schönen Sonntag.

      Meine Antwort kommt etwas spät, war mal eben weg.

      Hallo Nordsee,
      Ich möchte leicht widersprechen, im Naturbau, also Baumhöhlen, dies früher gab, entsteht gerne eine
      Nestvolumen von 300 x 300. Das ist belegt, aber ich bin kein Blätterforscher, kanns nicht zitieren.
      Die Biene wird in ihrer Vitalität nicht zurückgezüchtet, eher gefördert.
      Und das macht sich im Naturbau durch kleinere Bienen wahr und sichtbar.
      Der Weg ist lange und mühsam, bin jetzt 4 Jahre dabei und jetzt erst funktioniert es langsam. Ich habe dabei
      die Chance, eine regionale Biene zu erhalten, die anders ist.
      Könnte endlos berichten.

      Erstmal viele Grüße, Udo, wenn auch verspätet.
    • Hallo beefighter,

      schön, dass dich der Naturbau so begeistert .
      Ich wage mal vorsichtig zu sagen,für mich ist das nix.
      Ich lege großen Wert auf die Bienengesundheit und die Kontrolle darüber.
      Ich weiß,die Meinungen gehen da weit auseinander,daher hält sich meine Lust darüber zu diskutieren in Grenzen.

      PS: Es wäre doch toll,wenn du den Hilfsdienst des Forums in Anspruch nimmst,damit das Zitieren richtig klappt !
    • Hallo,

      ich habe mal wieder eine Frage: Wie ist das, wenn man Varroabehandlung mit Medizinflasche macht, jedoch statt mit 85%iger nur mit 60%iger? Von der 60%igen habe ich noch 1,5 Liter, von 85%iger gar keine. Bringt das überhaupt was, mit der niedrigen Konzentration?
    • Apis schrieb:

      Hallo,

      ich habe mal wieder eine Frage: Wie ist das, wenn man Varroabehandlung mit Medizinflasche macht, jedoch statt mit 85%iger nur mit 60%iger? Von der 60%igen habe ich noch 1,5 Liter, von 85%iger gar keine. Bringt das überhaupt was, mit der niedrigen Konzentration?


      Nein, nicht wirklich.
      Um mit der Medizinflasche den nötigen Dampfdruck (Säurekonzentration) aufbauen zu können, benötigst du 85 %ige AS.

      60 %ige AS würde zwar auch verdunsten, aber zu schnell nach unten durchsacken da die Verdunstungsfläche (zweimal gefaltetes Küchentuch) bei der Medizinflasche zu kein bemessen ist. Für die 85%ige AS ist die Verdunstungsfläche aber genau richtig.

      Grüße

      Dieter
    • Komische Logiken werden hier aufgebaut !

      Klar bringt 60% AS,auch mit der Medizinflasche, etwas !,"etwas" heißt,wenn alle weiteren Randbedingungen stimmen,bringt es genug um den Milbendruck niedrig zu halten.
      60% AS mit dem Nassenheider Verdunster Horizontal bringt es allemal.

      Aus meiner AS -Erfahrung kann ich sogar vor 85 % AS warnen ! (All die vielen Jungbienen können es dir nicht mehr danken).

      Bevor nun wieder die "Messer" fliegen,es gibt Leute die kommen mit jeder Anwendung zurecht (sagen die jedenfalls),das erfordert aber eine große Erfahrung,Fingerspitzengefühl und manchmal auch Glück.
    • Nordsee schrieb:


      Klar bringt 60% AS,auch mit der Medizinflasche, etwas !,"etwas" heißt,wenn alle weiteren Randbedingungen stimmen,bringt es genug um den Milbendruck niedrig zu halten.
      60% AS mit dem Nassenheider Verdunster Horizontal bringt es allemal.

      Aus meiner AS -Erfahrung kann ich sogar vor 85 % AS warnen !
      Werter Nordsee,

      Du bist doch ein erfahrener Imker, der selber As verwendet (hat).
      Die Medizinflasche mit dem NHV zu vergleichen geht nicht. Denke bitte an die unterschiedliche Größe der zur Verfügung stehenden Verdunstungsfläche.

      Dieter hat es bereits trefflich erklärt.
      Mit 60%iger AS wird keine ausreichende Wirkung in Verbindung mit der M- Flasche erzielt.
      Auch werden bereits die Nächte kühler, gerade da zeigt die stärkere Säure was in ihr steckt.

      Es stimmt aber- Erfahrung, Können und Glück braucht jeder Imker. ;)
      Aus diesem Grund schau ich auch auf die Diagnosewindel, die spricht nämlich zu mir. :)
      Und warnen müsstest Du dann vor jeglicher Säure. In der Hand des Unerfahrenen sind alle gleich gefährlich und schädigen bei unsachgemäßer Anwendung immer die Gesundheit unserer Bienen!


      Freundliche Grüße
      api