Richtige Beute und Wabenmaß - Anfängerfragen

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    • Richtige Beute und Wabenmaß - Anfängerfragen

      Ein schier endloses Thema.
      Dennoch . . . welcher Beutentyp kann einem Imker in Mitteleuropa heutzutage wirklich empfohlen werden.
      Womit arbeitet die Imkerschaft derzeit mehrheitlich und warum ?

      Immer auch verbunden mit der Frage nach dem optimalen Wabenmaß . . . nicht minder strittig.
      Warum gibt es regionale Unterschiede ? Liegt es (nur) am Klima ? ;)
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

    • Richtige Beute und Wabenmaß - Anfängerfragen

      Ich empfehle Anfängern,sich selber zunächst die Frage zu stellen,was will ich ; will ich Hobby-/freizeitimker sein oder könnte es mehr werden.
      Die Antwort ist deshalb wichtig,weil der Kauf der Imkereigerätschaften sich daran ausrichten sollte.

      Schaumstoff oder Holz :
      Eine Daumenregel kann lauten: Freilandaufstellung in Schaumstoff , Unterstand,Bienenhaus in Holz .
      Rähmchenmaß : Ich möchte mit einem Märchen aufräumen,was da heißt,du mußt das Rähmchenmaß XYZ nehmen,weil du dann mit deinem Imkernachbar Waben austauschen kannst.
      Jeder,der sich ein wenig mit der Imkerei auskennt, macht soetwas nicht !
      Was soll der Anfänger nun nehmen ? Er möge Kurse an einem Bieneninstitut oder von Landesverbände besuchen,seinen persönlichen "Geschmack" einfließen lassen und dabei seine Entscheidungen treffen.
      Die Frage,ob er mit zwei oder einem Brutraum arbeiten will spielt auch eine Rolle(Größe der Rähmchen/Waben),bei zwei Bruträumen kann er mit ganzen Zargen arbeiten,bei einem Brutraum muss er mit einzelnen Waben arbeiten,dafür braucht er keinen Brutraum heben,die Durchsicht ist (wesentlich)angenehmer,schneller und hat weniger Teile an Rähmchen.
      Für den Honigraum,im 2 Brutraumsystem,das gleiche Wabenmaß,heißt ca. 30 kg heben,der Vorteil liegt darin,den Honigraum nach Schleuderung als Brutraum zu verwenden,Wabenhygiene.

      Meine Empfehlung für den Norden : Mit Segeberger Beuten in Deutsch-Normal-Maß kann man/frau nix falsch machen.
      Für den Süden : Das Angebot der Beuten ist vielfältig,Erlanger-Beute,Herold-Beute,Original Zander-Beute,Rähmchenmaß in Zander,Langstroth.

      Für rückenschonende Arbeitsweise : Ein-Brutraum in Dadant oder Langstroth ,Honigraum in Halbzargen oder Flachzargen (immer schnell verdeckelt=reifer Honig ,selbst bei Trachtmangel noch ein Gewinn !)

      Die Entwicklung der Rähmchenmaße hat sich im wesentlichen aus den Trachtverhältnissen und dem Verhalten der Bienen (Honigstapelung) ergeben.
      Früher waren die Waben höher als breit,dabei lag ein Pollen- und Honigkranz auf den Waben,die Ausbeute des Honig ist effektiver,wenn die Wabe breiter ,als hoch ist,
      die Brut "drückt " bis zum Oberträger der Rähmchen,der Honig wird im Honigraum gestapelt.

      Zum Schluß: Den Bienen ist es eigentlich egal in welchem Rähmchen/Beute sie lebt (leben muss),der Imker muss seine Betriebsweise ausrichten u.a. den Raum anpassen,
      der Bien wird es ihm schon "sagen ".
    • Die richtige Beute,,,

      Hallo Miteinander,,,



      Die richtige Beute. Imkern kann man ja in jeder,selber hatten wir, mein Vater und ich das Badische ,und die Rieder Auszugsbeuten.

      Heute das Magazin Deutsch-Normal und Zander.Wobei eigentlich dem Zander der Vorzug zu geben ist.

      Kunstoff oder Holz,,,selber habe ich beides und beide haben ihre Vorzüge,,,

      Seit diesem Jahr habe ich ein neues Mass und das ist Dandant. Müsste ich nochmal mit der Imkerei beginnen, wäre

      Dandant,, die,,, Beute,,,Da würde auch der Schriftzug,, Einfach Imkern ,,,sehr gut passen,,, ^^

      Und ich würde jedem Neuimker Dandant empfehlen.Auch dem Hobby-Imker.



      Grüsse aus dem viel ,um diese Jahreszeit zu warmen Süden,,



      Kurt Klein.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Die richtige Beute

      Vielleicht noch etwas in diesem Zusammenhang:

      In Bayern bekommen Jungimker ausschließlich staatl. Zuschüsse für Magazinbeuten mit den Rähmchen, Zander, Langstroth und Dadant. Andere Beuten, wie Trogbeuten, Rähmchen Hoffmann klein, o.ä., werden nicht gefördert. Das ist ein weiterer Punkt, der bei der Auswahl zu berücksichtigen wäre (sofern Zuschüsse infrage kommen).

      Mit besten Grüßen
      Tasso
    • Ich würde mich erstmal schlau machen mit welchen Wabenmaß in meiner Region, Stadt oder Ort geimkert wird, oder welches Wabenmaß favoriert mein Imkerverein.

      Z.b. unsere Mitglieder benutzen im unseren Verein Deutsch Normal. Wenn einer unserer Mitglieder Probleme hat Z.b das er zu wenig Rähmchen hat oder ihm Fehlt eine Zarge, so können wir unter uns mit Material aushelfen.
      Auch haben wir uns eine Wassergekühlte Mittelwandgießform zugelegt. Die kann jetzt von unseren Mitgliedern ausgeliehen werden.

      Leider haben wir auch ein Mitglied das mit Dadant Imkert. der nächstgelegene Imker der ihr eventuell Helfen könnte ist 30km entfernt.
      Selbsterfahrung ist die beste Erfahrung.
    • Hallo Jörg,,,

      Finde ich nicht gut das sich ein Neuimker oder einer der schon länger imkert sich an das Mass halten sollte

      das in der Gegend verwendet wird. Hat doch so jeder seine eigenen Vorstellungen von der Imkerei.

      Nur bei der Milbenbekämpfung sollten alle an einem Strang ziehen. :!: (Überhaupt wenn es um Bienengesundheit geht.)

      Und vom verleihen oder kaufen von anderen Imkern würde ich eh abraten. Man sollte mit neuen Kästen und Gerätschaften beginnen,,,,

      Habe vor kurzem bei einem Imker vorbeigeschaut da hat,s mir die Haare gestellt. So Versiffte Magazine hab ich schon lange nicht mehr gesehen.

      Mann könnte ja den Bienen auch mal eine neue Beute gönnen.



      Und warum Leider haben wir eine Imkerin die mit Dandant Imkert,,,Sie hat doch die gleiche daseins Berechtigung wie die anderen.

      Wir sollten um jeden Imker -Imkerin froh sein,,



      Freundliche Grüsse kurt klein,
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Umstellen von DN-auf Dandant.

      Hallo Bucki,,,



      Die Vorgehensweise für das Umstellen hängt von einigen Dingen ab, und kann man nicht so einfach beantworten.

      Wenn blos ein paar Völker vorhanden sind,würde ich aus jedem Volk einen Kustschwarm machen, nach Kellerhaft

      und gleichzeitiger Milbenbehandlung in ein neues Dandant Magazin mit 5-6 Mittelwänden einschlagen.(Flüssig im Tetrapack füttern.)

      Selber habe ich das dieses Jahr mit einem nicht ganz befriedigten Volk auf DN-Mass gemacht.(Neue Konigin.).

      Und muss sagen, hat super geklappt.Das nächste Dandant Magazin steht schon zu Hause für,s nächste Jahr. ^^

      Wenn man ganz umstellen will ,egal auf welches Mass spielt es auch eine Rolle wie locker der Geldbeutel sitzt,,,grins,,



      Gruss kurt klein,,,
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Hallo Bucki,
      ich hatte mir mal nen Adapter gebastelt von Zander auf Dadant.
      Links + rechts zwei Leisten angeschraubt, Dadantzarge aufgesetzt.
      Mit dem Fütterer von oben gefüttert und den BR unten stark eingeengt.
      Sobald die Mädels oben richtg bauen die Weisel über Absperrgitter hoch.
      Wenn untern die Brut ausgelaufen ist, den Rest der Waben in die Dadantkiste und den unteren Raum entfernen.
      Geht gut im Frühjahr bei Tracht.
      Kunstschwärme gehen auch, da sollte aber auch die Bienenmenge stimmen.
      Die andere Methode nutzt den Frühjahrsaufbautrieb,

      beehart
    • Bucki schrieb:

      möchte von DN auf Dadant umstellen , wie würdet ihr vorgehen ?

      Als ich einige Völker von DNM auf 2/3 Langstroth umstellte, habe ich nach der letzten Schleuderung einfach die DNM-Beuten beiseite und die neuen Beuten mit Mittelwänden/Anfangstreifen an deren Stelle gestellt und die Bienen wie einen Kunstschwarm in die neuen Beuten gekehrt. Am nächsten Tag mit Füttern angefangen. Und nach ca. 8 Tagen mit Oxalsäure gegen die Milben behandelt. Das war's.
    • Hallo Zobel, Bucki,
      das geht natürlich zu dieser Zeit ohne Probleme, da ist ein Kunstschwarm kein Problem.
      Wenn im Frühjahr auf neue Beutenmaße umgestellt werden soll, ohne große Eingriffe geht es so wie von mir beschrieben relatv schnell.

      beehart
    • Hallo liebe Kollegen,

      ich bin Jungimker und habe 3 Völker in Zanderbeuten. Eine Anschaffung von neuen weiteren Beuten wird demnächst anstehen. Mir würde weiterhelfen wenn nicht nur geschrieben wird wie: Dadant ist gut, weil es einfach ist!
      Aus dieser Aussage kann ich für mich keine Entscheidung treffen.
      Sondern jeder genau darlegt warum er sich für ein ganz bestimmtes Wabenmaß oder Beute entschieden hat.

      z. B. so: Dadant ist gut, weil die Schwarmkontrolle weniger Arbeit macht gegenüber Zander, oder so in der Art

      Mit freundlichen Grüßen und Dankeschön


      Euer Flip
    • Hallo Flip,,

      Mit Zander hast Du ein gutes Mass der grosse Vorteil darin liegt ,in den langen Rähmchenohren.

      Das wird einem so richtig bewusst wenn man einmal 20 DN Beuten bearbeitet und danach 20 Zander.(Habe beides.)

      Das Dandant hat mir schon immer gefallen,nicht nur wegen der vielleicht einfacheren Arbeitsweise.

      Der Super Brutraum macht es aus er ist aus einem Guss,,,es gibt kein auseinandereisen der Brut.

      Man kann das Volk ruhiger führen.Und vor allen Dingen erntet man einen Super Reinen Honig...

      Mit der Wachsmotte hat man auch keine Probleme,,(Ist ein sehr wichtiger Faktor.)

      Aber man sollte sich gut überlegen ob man mit mehreren Massen Imkert.(Ist stressig.)

      Bei mir selber wird das DN- Mass nach und nach entfernt.

      Imkern kann man mit allen Kästen es muss eigentlich jeder selber für sich herausfinden.

      Das geht am besten wenn man bei den verschiedenen Betriebsweisen-Beuten Mitimkern kann,,,



      Gruss
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Hallo Flip,

      es gibt eigentlich nur eines was wirklich wichtig ist: Die Beute muß zur Betriebsweise passen.

      Wenn ich im Mai keine Zeit für Schwarmkontrollen habe ist Dadant sicher optimal.
      Wenn ich nichts heben kann oder will, dafür aber viel Betreuung während der Schwarmzeit bieten kann, ist Dadant sicher NICHT optimal. Da sind dann wohl Trogbeuten oder Hinterbehandlungssysteme besser.
      Ertragreich imkern kann man mit Zander, gerade wenn man auch Flachzargen mit einbindet, garantiert. Für die Ablegerbildung bieten Normalmaß, Zander und Langstroth gewisse Vorteile.

      Lange Rede, kurzer Sinn: Überlege Dir "was will ich"? Also, was ist mein Betriebsziel, wieviel Zeit habe ich pro Volk, welche Eingriffe will ich wie machen, ...
      Erst wenn das klar ist, kann man auch die passende Beute finden.

      Wir vermeiden Schwarmkontrolle durch zeitige Brutwabenentnahme und fahren so sehr gut mit 1x Zander im Brutraum. Stationäre Völker führen wir dagegen gerne auf 2x Flach.

      Gruß vom stürmischen

      Mindelsee
    • Hallo werte Kollegen,

      Naturbau interessiert und fasziniert mich, das dürfte vielen von Euch bereits bekannt sein.
      Ein Satz von Johann Thür hat mir dazu besonders gefallen.

      „Gassenweise Nestduftwärme ist so naturvollkommen, dass der Bien auch auf Waben ohne schützende Hülle überleben kann, so er vor Feinden und Zerstörung sicher ist.“

      Nachzulesen hier- Bienenzucht.
      [quelle]seanet.com/~alexs/bien/bienenzucht_full.pdf[/quelle]
      Auch wenn viele Kollegen zu großflächigen Waben tendieren, was ja nicht im Geringsten schlecht ist- ich strebe Naturbau in Flachzargen an, im Brut- wie auch im Honigraum.
      Rähmchen haben ihre Berechtigung, aber einfach imkern kann auch anders aussehen.
      Davor sollte man seinen Geist nicht verschließen, denn nicht alles was bequem ist, ist gleichzeitig auch einzig optimal.


      Freundliche Grüße
      Markus
    • Hallo,Markus.
      Das ist ja das schöne am Bienen halten, man kann sie auch in einer Schachtel in einem Korb oder einem Baumstumpf halten.
      Mit Rähmchen ohne Rähmchen es geht einfach alles . Solange die Bienen Nektar Pollen finden ,richtig behandelt werden können
      und nicht im Winter erfrieren macht die Biene alles mit.
      Aber wenn ein Imker davon lebt, geht das alles nicht. Es bleibt da blos die Liebhaber-Imkerei. und der sind fast keine Grenzen gesetzt.
      Freundliche Grüsse kurt.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“

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    • Richtige Beute und Wabenmaß-Anfängerfragen.

      Hallo Kurt

      Ich kann dir so folgen ,das ich die Biene als eine Freundin betrachte, die Freiwillig etwas gibt ohne eine Leistung zu verlangen.

      Wenn ich mich aber in ihr System einmische ,passiert etwas,was ich dann nicht mehr steuern kann.

      MIG Hans
    • Hallo Hans1111,,
      Igendwie sprechen wir zwei Sprachen,,,
      Könnte Dir auf deine Antwort hin, ein ganzes Buch schreiben.Und Du würdest
      mich immer noch nicht verstehen. :!:
      Übrigens der Mensch mischt sich seit je her in Ihr System ein... :!:
      Freundliche Grüsse kurt
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“