Hat die Anzahl der Weiselzellen eigentlich eine Parameterausage für den Imker

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    • Hat die Anzahl der Weiselzellen eigentlich eine Parameterausage für den Imker

      Hallo liebe Forumsgemeinde
      Mal nee Frage die wahrscheinlich keine klärende Antwort ergibt aber jeder hat ja seine eignen Erfahrungen drüber.War die Tage beim Jungimkerkollegen auf Tour mit dem Ziel man sieht mal wieder und kann schnaken. dieser machte grad nee Nachschau und mir war die Anzahl der Weiselzellen unnormal auffällig hoch bei einem seiner 2 Völker und wobei bisher an meinen Völkern solch eine Vielzahl unbekannt ist . Ist es vielleicht möglich das man die Schwarmtriebichkeit eines Biens an der Anzahl der erstellten Weiselzellen mit beurteilen kann.Hab sie nicht exakt gezählt aber es waren weit über 10 Zellen im Volk.Sicherlich ist mir bekannt das da jede Menge anderer Faktoren ursächlich mit spielen aber irgend einen Ausdruck wird die an gelegte Weiselzellenanzahl doch deuten oder ist der Gedanke abwägich.Jedenfalls ist bei meiner recht unterschiedlichen Landrassenmischung eine solch hohe Anzahl an Weiselzellen noch nicht zu ersehen gewesen.
      Vielleicht weiß ja jemand unter den Zucht und Vermehrungsexperten nee klärende Antwort zum Thema wieviel Weiselzellen als normal ein zuordnen sind.
      oder ist eventuell menschlch gesehen der Bien der so viele Weiselzellen erstellt durch irgendwelche Einflüsse verhaltens gestört ?
      Hat die Anzahl an vorhandenen Drohnen im Volk vielleicht einen Einfluß auf die Anzahl der gebauten Weiselzellen?
      Bei einer geäusserten hilfreichen Meinung besten Dank im Vorraus
      imkerliche Grüße
    • Hat die Anzahl der Weiselzellen eigentlich eine Parameterausage für den Imker

      Hallo Honigesser,
      10 Schwarmzellen sind sicher keine Seltenheit.
      Ganz spontan würde ich sagen,das Volk hat von ihrer Weisel,eine hohe Vitalität ,Vermehrungsbemühen,(Schwärmen) mitbekommen.
    • Anzahl der WZ je Volk

      Servus Honigesser,

      komt immer auf die Biene an.
      Die dunkle Rasse und auch die Carnica nehmen relativ wenige Weiselzellen in Pflege.
      Einige armenische Unterformen aber sogar bis dreihundert WZ, ohne endgültiger Güte.

      Im weisellosen Pflegevolk meiner mir bekannten Bucki- Imker werden sogar 60 Weiselnäpfchen in Pflege genommen. Ein Wahnsinn!
      Ich dagegen bevorzuge die Zucht im weiselrichtigen Volk, alle paar Tage kann ich da eine neue Serie aufziehen lassen.
      10 Schwarmzellen sind sicher keine Seltenheit.
      Da habe ich schon weit mehr vorgefunden. Auch nicht schlecht, dieses Volk teile ich, je nach WZ, in mehrere Völker auf. Ist ein gutes Startpotential fürs nächste Jahr.
      Hat die Anzahl an vorhandenen Drohnen im Volk vielleicht einen Einfluß auf die Anzahl der gebauten Weiselzellen?
      Ich betreibe Naturbau, ohne die Drohnenbrut auszuschneiden. Konnte aber noch keinen Unterschied erkennen.
      Wenn der Bien will, dann will er. Das Alter der KÖ wiegt sicher mehr.

      Liebe Grüße
      api
    • Anzahl der WZ je Volk

      Hallo apiarius,
      eine kleine Anmerkung sei mir gestattet.
      Wenn ich Schwarmzellen vorfinde,vermeide ich die Aufteilung/Weiterzucht in Ableger, denn die Schwärmer will ich nicht vermehren.
      Bei Nachschaffungszellen mache ich das schon eher,die Anzahl der Zellen ist dann meistens geringer.
    • Woher weis die Königin das sie aus einer Schwarmzelle oder Nachschaffungszelle geschlüpft ist?
      Bekommen die Königinnen die in Schwarmzellen aufgewachsen sind anderes Königinnenfutter?


      Bis jetzt habe ich keinen unterschied feststellen müssen wenn Königinnen aus Schwarm- oder Nachschaffungzellen geschlüpft sind.
      Selbsterfahrung ist die beste Erfahrung.
    • Hallo ihr Bienenfreunde.
      Schwarmzellen in der Menge von 10 ist normal, Nordsee hat recht.
      Früher hatten wir die Heidebiene, die Unmengen an Weiselzellen anzog.
      Das Schwärmen wurde zwecks Ausnutzung der Spättracht gefördert.
      Heute haben wir nur noch wenig Heide und verhindern somit den Schwarmtrieb
      um die Blütenereichste Zeit im Frühjahr für die Tracht zu nutzen.

      Für die Zucht sollte man diese Biene erhalten!
    • Jörg, gute Frage.

      Die Königin weiß nicht wo sie herkommt.

      Der Imker muss wissen was er für Königinnenzellen erhalten will!

      Der Unterschied ist gravierend.
      Bienenvölker die in Schwarmstimmung sind suchen sich ihre Larven selbst aus.
      Man kann davon ausgehen, dass sie dass Beste für sich aussuchen.
      Bei guten Volkseigenschaften ist es bedingt wert diese Zellen im Ableger schlüpfen zu lassen.

      Bei der Durchsicht meiner Völker kann es ungewollt passieren das ich die Dame zerquetsche und somit töte.
      Im Bienenvolk entsteht Panik und es wird wahllos eine neue Königin herangezogen.
      Diese Zellen kommen bei mir nicht zum Schlupf.
    • RE: Anzahl der WZ je Volk

      Servus Nordsee,

      Nordsee schrieb:

      Wenn ich Schwarmzellen vorfinde,vermeide ich die Aufteilung/Weiterzucht in Ableger, denn die Schwärmer will ich nicht vermehren.
      Bei Nachschaffungszellen mache ich das schon eher,die Anzahl der Zellen ist dann meistens geringer.
      ich hab mir durch Schwarmzellen noch keine "Schwärmer" eingehandelt.
      Auch die beste Weisel folgt ihrem natürlichen Trieb, will sich vermehren und ihre Töchter sind die vitalsten KÖ die es gibt.
      Nachschaffungszellen entstehen aus der Not, da ist die Qualität eher fragwürdig. Oft werden ältere Larven in Pflege genommen und das Volk weiselt später nochmals um. Ich hab das auch schon gemacht. Mit einem Zeichenstift markiert waren diese im Herbst nicht mehr in den Völkern zu finden.

      Grüße
      api
    • Zu viele Weiselzellen

      Hallo Honigesser.

      Eine Begebenheit aus dem Jahre 2008 (es war auch im Mai):

      Ich hatte zwei Völker in einem Obstgarten, drumherum noch zwei Schrebergartenanlagen, stehen.
      Eines dieser Völker hatte über zwanzig Weiselzellen.
      Da komme ich also zur Schwarmkontrolle und erlebe das parallele Schlüpfen mehrer Königinnen (ein einziges Gefiepse),
      betrachte das Geschehen einer heftig umlagerten/bewachten Weiselzelle, deren Königin kurz vor dem Schlupf stand.
      Zeitgleich läuft eine ebenfalls frisch geschlüpfte Königin über die Wabe, verfolgt von einer aufgebrachten Arbeiterin, die
      junge Königin offensichtlich fortjagend.
      In diesem Falle hatte sich der Bien scheinbar auf seine Favoritin festgelegt.

      Mehr Weiselzellen bedeutet für den Bien eben auch mehr Auswahlmöglichkeit. Das hat mit Schwarmlust meines Erachtens
      wenig zu tun.
      Da ich ohne Mittelwände arbeite, hat der Bien die Möglichkeit zu bauen wie es ihm behagt; damals, 2008, das gleiche Bild
      wie heute - ca. 2 Drohnenrahmen, jede Menge bereits vorhandener Drohnen, aber auch Drohnenzellen die verhonigt waren.
      (Drohnenbau wird bei mir nicht geschnitten).

      Das zweite Volk im besagten Obstgarten wurde genauso geführt wie das oben erwähnte Volk; auch dieses Volk hatte ca.
      2 Drohnenrahmen, etliche vorhandene Dröhneriche und weniger als zehn Weiselzellen.

      Daraus mag ich nicht unbedingt ableiten - viele Drohnen=viele Weiselzellen.
      Aber wie Nordsee bereits erwähnte, liegt die Lust an der Königinnenproduktion, scheinbar in der Familie.

      Gruß
      Bienenludwig
    • Zu viele Weiselzellen

      Das Thema, Nachschaffungszellen-,Schwarmzellen-Verwendung,die Diskussion darüber,ist so ähnlich wie Rähmchen,Beuten,Carnica oder Buckfast.
      Ich meine,bei Nachschaffungszellen,bleiben die Eigenschaften der Mutterweisel weitgehenst erhalten,bei Schwarmzellen auch,nur da ist wahrscheinlich der Schwarmtrieb bei der Mutter ausgeprägt (darauf lege ich keinen Wert ).
      Wer mag,der möge die Schwarmzellen verwerten, will auch an der Stelle hinweisen,dass Schwarmträgheit ein Zuchtkriterium ist,was mich zu der Frage bringt (bitte beantworten),
      wozu denn der hohe Aufwand mit gezielter Zucht,Belegstellen,etc ?

      Die Bewertung von Weisel ist ohnehin schwierig,es kommt darauf an,was man will.
      Eine Erfahrung:
      Ich habe im vergangenen Jahr eine RZ-Weisel,Buckfast, bezogen.Die hat ein mittleres großes Volk über den Winter gebracht und verhielt sich im Frühjahr zurückhaltend.
      Der Volksverlauf ist völlig anders,als bei anderen Völkern,die Honigräume sind jetzt aber gleich voll !
      Von einem Imkerfreund habe ich eine " Edelmutter" ,Buckfast, geschenkt bekommen,das Volk ging sehr stark in den Winter,machte einen guten Eindruck,im (kalten März) hatten die schon die Nase draußen,Anfang April ist sie dann auf und davon (ich hab fröhlich hinterhergewunken).
    • Hat die Anzahl der Weiselzellen eigentlich eine Parameterausage für den Imker

      Hallo liebe Forumsgemeinde
      Erstemal Danke an alle die Meinugsmäßig geantwortet haben.

      Bienenrudi schrieb:

      Schwarmzellen in der Menge von 10 ist normal,


      An zumerken ist aber auch das es Völker gibt die aus welchen Gründen auch immer mit dem erstellen von Weiselzellen weit unter der Anzahl von 10 bleiben.Schätze mal das da das Bienenmaterial in Bezug Genetik und Lebensverhalten mit dem ausleben ihrer Eigenschaften große Streungsunterschiede in der realen Natur vorhanden sind.Ich schneide in meiner Bienenbetreungsbetriebsweise seit einigen Jahren keine Drohnenbrut mehr was nach meinem Beobungseindruck sich auch positiv einordnen lässt.Da ich an meinen Völkern eine geringere Weiselzellenanzahl im Durchschnitt ersehe die unter 10 ein zustufen ist bin ich im Moment etwas überrascht,daher auch der erstellte fragende Forumsbeitrag.Jedenfalls war die Anzahl der Weiselzellen bei dem Volk des Kollegens für mich recht unnormal Vielleicht liegt es ja an meinen dunklen Landbienen mischmasch wo die Natur in der Vermehrung ihren freien Lauf nimmt warum die Weiselzellenanzahl geringer ist.
      Wie machen das eigentlich die Profi Imker mit der Bucki in Bezug Schwarnverhinderung nach hören und sagen sind die ja auch recht schwarmträge vielleicht ist jemand im Profibereich unter uns und kann mal seine vorgehensweise in groben Zügen die Taktik schwarnverhinderung dastellen
      imkerliche Grüße
    • Hallo Nordsee,
      das bei Schwarmzellen die Gene der Mutter ausgeprägt sind kann ich nicht bestätigen.
      Hier handelt es sich um die Generation F2.
      Drohnenmaterial überwiegt der F1 Generation.

      Also eine Carnicanisierung der Bienenvölker wenn die Verwendung der Schwarmzelle eine Ausnahme bleibt.

      Hätten wir die "Zucht" über Belegstelle usw. nicht gehabt würden uns die Bienen immer noch aus 100 Meter Entfernung abholen.

      Ich bin unseren Vorderen dankbar für die geleistete Zuchtarbeit und erfreue mich über die relative Schwarmträgheit der Bienenvölker,
      über die hohe Leistung (die ich just über Pfingsten) erfahren habe.
      Die Saison ist sehr kurz und die Trachttage dementsprechend wenige.
      Vor allem aber freue ich mich darüber dass ich ohne Vermummung an meinen Bienen arbeiten kann.