Aktionärsversammlung der Bayer AG.

    UnserTeamSpeak-3-Server ist wieder online, für alle Diskussionen rund um die Imkerei und natürlich die aktuellen Tagesprobleme. Wer mag darf sich sehr gerne beteiligen. Natürlich, dauerhaft völlig kostenfrei ! Unsere TeamSpeak-3-Server Adresse lautet: 62.104.20.165:10009 Anfragen zur Installation der Software und ihrer Nutzung immer gerne, zu jeder Zeit, unter 017696570820 oder unter webmaster@derimker.de

    • Aktionärsversammlung der Bayer AG.

      Am 30.April ist die Aktionärsversammlung der Bayer AG. Wie in den letzten Jahren, wird auch dieses Jahr ein Imker eine Rede halten, in der es sicherlich weniger um Varroabefall als viel mehr um Pestizide, subletale Wirkungen und Pestizide abhängiges Bienenvolksterben geht. Letztes Jahr hat Christoph Koch eine Rede gehalten, bei der das Bienensterben von 2008 beklagt wurde. Vor dem Versammlungsgebäude haben Imker parallel demonstriert.
      Die Presse ist bei diesen Versammlungen in der Regel sehr aufmerksam und beschäftigt sich auch mit der dort geäußerten Kritik.

      Wer kommt auch am 30.April nach Kölln, um gegen die Bayer AG zu demonstrieren?
    • Warum sterben sie?

      Hallo Fridolin,

      weil Du gerade den Chemiekonzern Bayer ansprichst, stelle ich einen dazupassenden Beitrag ein.

      Ein Bericht in 2 Teilen. Er entstammt, von mir etwas abgeändert, der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift Forum- Umweltbildung, und ist eine Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft und des Bundesministeriums für Unterricht.(Österreich)
      Projektträger: Umweltdachverband.

      Teil 1:
      Ein Drittel unserer Ernährung ist von der Bestäubung durch Bienen abhängig. Die Bienen verschwinden aber zusehends- und niemand scheint zu wissen, warum.

      Gewerbliche Bienenzüchter in den USA verdienen heute mehr Geld mit Bestäubungen als mit Honig. Mehr als zwei Drittel ihrer drei Millionen Bienenstöcke werden jedes Jahr zur Bestäubung auf Reisen geschickt, per LKW, auf Paletten gestapelt.
      Diese Dienstreise der Bienen dauert die gesamte Vegetationsperiode und erstreckt sich über ganz N- Amerika. Honigbienen sind die wandernden Landarbeiterinnen der Insektenwelt.
      Sie sind z.B. für Mandelbauern essenziell- ohne sie gibt es nichts zu ernten.
      Und sie sind ein gutes Geschäft für die Bienenzüchter. Für die Bienen sieht die Sache allerdings etwas anders aus: Sie sterben massenweise,
      und niemand weiß so recht, warum.

      Es war 2006, als erstmals von einem Massensterben von Immen berichtet wurde.
      David Hackenberg ist einer der größten Bienenzüchter in Pennsylvania.
      Seinen Umsatz erzielt er größtenteils mit der Vermietung seiner Bienen.
      Im Oktober 2006 brachte er einige Stöcke nach Florida, wo sie sich über brasilianische Pfefferbäume hermachen sollten, nachdem sie zuvor im Norden Heidelbeeren und Kürbisse bestäubt hatten.

      Gruselige Berichte über ein Massensterben von Bienen

      Als er einen Monat später nach den Bienen sah, war er sprachlos.
      Die meisten Stöcke sahen aus wie Geisterstädte: Nur die Waben, ein paar Pflegebienen und die eine oder andere KÖ waren noch da.
      Er hatte 400 Bienenvölker an diesem Standort, bis auf 32 waren alle zusammengebrochen. Rätselhaft war, dass keine toten Bienen zu sehen waren- als ob sie sich in Luft aufgelöst hätten. Auffällig war auch, dass Motten und Käfer, die normalerweise in einen Stock eindringen, wenn das Volk geschwächt ist, vermieden, sich in die Nähe dieser Todeszone
      zu begeben.
      Das Phänomen erhielt bald einen Namen- Colony Collapse Disorder- kurz CCD.
      Bald meldeten auch andere Imker quer durch die USA ähnliche Verluste. Im Frühling 2007 war klar, dass CCD weit verbreitet war. Ein Viertel aller US- Imker hatte große Verluste erlitten, mehr als 30% aller Völker waren zugrunde gegangen.

      Gruselige Berichte über ein Massensterben kamen unter anderem auch aus Kanada, Australien, Brasilien, China und Europa.
      In Großbritannien gingen im Schnitt der Jahre 2007/2008 ebenfalls mehr als 30% der Bienenvölker verloren. Aber nirgendwo waren die Verluste so hoch wie in den USA, und auch von CCD war anderswo keine Rede.

      Ein Drittel unserer Ernährung stammt von Blütenpflanzen

      Dass Bienen in großer Zahl sterben, ist nichts Außergewöhnliches.
      Schlechtes Wetter, Milben, Bakterien, Vieren, Parasiten, Pilzinfektionen und Vergiftungen (Pestizide) ereignen sich regelmäßig.
      Imker im Norden verlieren über den Winter oft 10% ihrer Bienen. Wozu also die Aufregung, könnte man sich fragen: Es gibt nach wie vor
      genügend Bienen, und die Völker können wieder aufgepäppelt werden- und vielleicht ist es gar keine schlechte Idee, einige Mandelbaumplantagen wieder in Weideland zu verwandeln.
      Leider ist alles nicht so einfach. Beinahe alle Bienen der Züchter in Amerika, Australien, Europa, Neuseeland und Asien gehören der Westlichen Honigbiene an. Diese „globalisierte“ Bienenart ist essenzieller Bestandteil der modernen industriellen Landwirtschaft- als ob wir alles auf eine Karte gesetzt hätten.

      Honigbienen ernähren sich praktisch von allem, was blüht. Nach Angaben der International Bee Research Association stammt ein Drittel unserer Ernährung von blühenden Pflanzen, und diese werden wiederum zu 80% von unseren Honigbienen bestäubt.
      Mindestens 90 wichtige Nahrungspflanzen würden ohne Bienen nicht gedeihen, darunter Äpfel, Birnen, Marillen, Melonen, Paprika, Kaffe…..
      Mit von Bienen bestäubten Futterpflanzen wie Luzerne und Klee füttern wir Tiere, die uns mit Fleisch, Milch und Käse versorgen. Ob man Vegetarier ist oder Fleisch konsumiert- Die Bienen bringen uns das Essen auf den Tisch!

      Bestäuber sind Schlüsselarten

      Ein Bericht des NRC in Washington traf den Nagel auf den Kopf: „Eine Verringerung der Zahl der Bestäuber ist eine Form des globalen Wandels, die tatsächlich ein Glaubwürdiges Potential hat, die Gestalt der Erde zu verändern.“
      Bestäuber, in erster Linie Bienen, sind Schlüsselarten (Schlusssteine), sie stehen im Zentrum der gesamten Nahrungskette. Entfernt man diesen Schlussstein, bricht das ganze Gebäude zusammen.

      Die Sache ist aber noch komplizierter. Es gibt immer mehr Anzeichen, dass auch die Zahl der heimischen Hummeln und Bienenarten, ebenso andere Bestäuber wie Motten, Fledermäuse, Kolibris und Schmetterlinge zurückgehen.
      Das Verschwinden der Hummeln in N- Amerika wird vor allem auf Krankheiten zurückgeführt. Experten halten die Gewächshauskulturen in den USA für hauptverantwortlich.
      Sie werden für die Bestäubung von Nutzpflanzen wie Tomaten und Paprika verwendet, die in Gewächshäusern gezogen werden.
      In den 1980er Jahren wurden Bienen nach Europa geschickt, um Zuchtmethoden zu perfektionieren. Als die Bienen zurückkamen, waren sie mit Nosema Ceranae infiziert, einem einzelligen Parasiten aus Südostasien, der den Verdauungstrakt der Bienen zerstört.

      Es dauerte nicht lange, bis auch die Hummeln infiziert waren…………
    • Warum sterben sie?

      Teil 2:

      Krankheitserreger über die ganze Welt verbreitet

      Die Globalisierung der Bienenwirtschaft hat dazu beigetragen, diverse Krankheitserreger über die ganze Welt zu verbreiten- Milben, Pilze,
      Vieren und viele Bakterien.
      Unter den Wissenschaftlern herrscht aber auch Konsens darüber, dass der Verlust des natürlichen Lebensraums, die Intensivierung der Landwirtschaft und der regelmäßige Einsatz von Agrochemikalien verheerenden Schaden an den Bienen anrichten und oft Krankheiten den Weg bereiten.

      Bienen brauchen eine abwechslungsreiche Kost. Keine Pollenart enthält alleine alle Vitamine, Proteine, Fette und Mineralien, die eine ausgewogene gute Ernährung ausmachen.
      Und genau diese bekommen sie heute aufgrund der großflächigen Monokulturen (und Suburbanisierung) nicht!
      In England etwa ging der Bestand an blütenreichen Wiesen in den letzten 60 Jahren um 97%! zurück.
      Dieser Verlust der Vielfalt der Habitate hat weitreichende Folgen. Wenn Bienen nicht die Nährstoffe erhalten, die sie brauchen, sind sie unterernährt, geschwächt und anfälliger für Krankheiten.

      Mehr als 170 Chemikalien in Bienen

      Pestizide sind eine weitere große Gefahr.
      Besonders eine Gruppe, die Neonicotinoide- synthetische nikotinartige Wirkstoffe, die von der ganzen Pflanze aufgesaugt wird. Insekten ernähren sich davon, und die tödlichen Neurotoxine tun ihr Werk.
      Imidacloprid, das meistverkaufte Neonicotinoid, ist für 140 Nutzpflanzen in mehr als 100 Ländern zugelassen und ein Goldesel für den deutschen Chemiekonzern Bayer. (Fruitless Fall, S. 84- 99)

      Diese Chemikalien sollten in Pollen und Nektar eigentlich keine tödlichen Konzentrationen erreichen, aber in Frankreich ging man auf Nummer sicher.
      1999 wurde die Anwendung bei Sonnenblumen kurz nach ihrer Einführung wieder verboten, da es zu einem Massensterben von Bienen kam.
      Die Population erholte sich danach langsam wieder.
      Seither wurden auch in Deutschland, Slowenien und Italien diese Neonicotinoide vom Markt genommen.
      Anderswo sind diese Pestizide weiterhin in Gebrauch, auch wenn ihre Erforschung alles andere als abgeschlossen ist.

      Neonicotinoide können in hohen Mengen das Nervensystem der Bienen schädigen- Verlust der Orientierungsfähigkeit, der schließlich zum Tod führt.
      Die Wirkstoffe wurden auch in „nicht- tödlichen“ Konzentrationen im Pollen gefunden.
      Die Frage ist also, wie viele Dosen es braucht, bis sie doch tödlich wirken!
      Das weiß aber niemand.
      Ebenso wenig weiß man, wie die hunderten heute verwendeten Chemikalien in der Umwelt in Wechselwirkung miteinander treten. Die Unternehmen testen solche Wechselwirkungen nicht, sie sind gesetzlich nicht dazu verpflichtet!

      Insekten: Bioindikatoren

      Alle diese Faktoren können Bienen einem unnatürlichen Stress aussetzen.
      In Kombination mit ihrem Transport über große Entfernungen wird das zu einem echten Problem.

      Die Bienen werden von einem Ende des Landes zum anderen gebracht. Im Winter normalerweise vom Osten in den Westen, dies bedeutet, dass sie unterwegs auch einen Kälte- Hitzeschock erleiden.
      Der Transport ist ein wesentlicher Bestandteil der gewerblichen Bienenzucht in den USA.

      Bestäubungen finden sehr oft nur auf großflächigen Monokulturen statt.
      Sind die Bienen einmal dort, haben sie 3- 4 Wochen keine andere Nahrung als das, was sie von dieser Nutzpflanze bekommen. – Stress.
      Über das „Rätsel der verschwindenden Bienen“ wurde schon einiges geschrieben.
      Ganze Legionen von Wissenschaftlern wurden mit der Suche nach der Ursache von CCD befasst.
      Ein Alleinschuldiger wurde bisher nicht gefunden. Zahlreiche Faktoren schwächen unsere Bienen, die sie anfälliger gegen einige Viren und Erreger machen.
      Andere wiederum stellen die moderne Landwirtschaft grundsätzlich in Frage.

      Der Aktivist und Schriftsteller Chip Ward schreibt dazu:
      Kein von Menschen geschaffenes Ernährungssystem, das auf der Bestäubung von Nutzpflanzen durch gesunde Populationen gew. gezüchteter Bienen beruht, kann kaum widerstandsfähig sein, wenn die natürliche Umwelt nicht mehr widerstandsfähig genug ist, damit sich die Bienen von dem
      erholen können, was sie umbringt.
      Der Kult der Effizienz gefährdet weit mehr als nur die Bienen.

      CCD ist ein Weckruf, ein Warnsignal, dass unsere moderne Landwirtschaft in einer tiefen Krise steckt.
      Die Menschen sind zu Recht besorgt darüber, dass wir die großen Säugetiere verlieren könnten- Elefanten, Eisbären, Tiger und Wölfe.
      ABER die Welt der Insekten könnte ein besserer Indikator für die Gesundheit unserer natürlichen Umwelt sein.

      Es sind nicht bloß die Bienen, die in Schwierigkeiten sind. Wir sind es!

      Hier noch eine interessante Seite:

      ufz.de/index.php?de=17177

      Der vorliegende Artikel wurde in Langfassung zuerst im Monatsmagazin
      „New Internationalist“ (425/Sept. 2009) veröffentlicht,
      dann in deutscher Übersetzung von Robert Poth im Südwind- Magazin. 11/ 2009

      „New Internationalist“,
      Tower House, Lathkill Street, Market Harborough,
      Leicestershire, LE16 9EF, England, U.K.



      Grüße
      api

      P.S.:
      Bitte auf versteckte "Killer" achten. In einigen, im Geschäft angebotenen Komposterden wurde Imidacloprid, ein starkes Insektizid, nachgewiesen.
      Es ist für alle Bodenorganismen und Insekten inklusive dem Regenwurm hochgiftig.
      Wenn man diesen Kompost in hängenden Blumenkörben verwendet, kann es Bienen erwischen, die sich dort mit Wasser versorgen wollen.
    • Danke apiarius für Deinen Beitrag. Detaillierte Angaben und warum ein Bienenvolksterben stattfindet sind in der Zeitschrift " Natur und Kosmos" Ausgabe 7/2009 zu finden.

      Wer in einem Grünlandgebiet ( Weidewirtschaft) imkert, möge bitte bedenke das die Viehställe mit allerlei Pestiziden desinfiziert werden. Diese landen in der Gülle, diese wiederum auf die Wiesen mit Blütenpflanzen. Die Bienen holen Wasser oder Tracht von der vergifteten Wiese und dann?

      Die amerikanischen Forscher Christopher A. Mullin, Maryann Frazier, James L. Frazier, Sara Ashcraft, Roger Simonds, Dennis vanEngelsdorp und Jeffery S. Pettis gehen dem Bienensterben/CCD nach und erforschen die Ursachen für die massenhaften Verluste.

      Ihre nun veröffentlichte Studie aus dem März 2010 lautet:

      High Levels of Miticides and Agrochemicals in North American Apiaries: Implications for Honey Bee Health. Hoher Gehalt an Pflanzenschutzmitteln und Varroaziden: Implikationen für die Gesundheit der Bienen. Sie haben in 887 Proben (Bienen, Wachs, Pollen, etc.) über 121 verschiedene Pflanzenschutzmittel gefunden.

      60 % der Pollenproben enthielten mindestens ein systemisches Pflanzenschutzmittel. 47 % der Proben enthielten die Milbenbehandlungsmittel Fluvalinate und Coumaphos (hierzulande unter Perizin bekannt).

      Außerdem wurde das Fungizid Chlorothalonil in Konzentrationen bis zu 99 ppm (parts per million) in Pollenproben gefunden. Die Insektizide Aldicarb, Carbaryl, Chlorpyrifos und Imidacloprid, die Fungizide Boscalid, Captan und Myclobutanil, sowie das Herbizid Pendimethalin.
      Das Wachs und die Mittelwände waren zu 98% mit Fluvalinate (bis zu 204 ppm) und Coumaphos (94 ppm). Im Durchschnitt fanden sich im Wachs sechs verschiedenen Pflanzenschutzmittel bis zu einem Maximum von 39 verschiedenen Pflanzenschutzmitteln.
      Weniger Pestizide wurden in adulten Bienen und der Brut gefunden, außer den Fällen, wo Vergiftungen mit Permethrin (20 ppm) and Fipronil (3.1 ppm) gefunden wurden.

      Der Schluß daraus ist: The 98 pesticides and metabolites detected in mixtures up to 214 ppm in bee pollen alone represents a remarkably high level for toxicants in the brood and adult food of this primary pollinator.
      Die 98 verschiedenen Pestizide und deren Metaboliten (Abbaustoffe) die in Mischungen bis zu 214 ppm (parts per million) allein in Pollen gefunden wurden, repräsentieren einen bemerkenswerten hohen Gehalt an Giften im Futter und der Brut der adulten Bienen dieses wichtigen Bestäubers.

      Die Untersuchungen laufen in diese Richtung weiter! Pflanzenschutzmittel + Varroazide.
    • Hallo Fritz,

      es gibt viele Möglichkeiten wie Insektizide in Komposterde gelangen können.
      Schildläuse an Kübelpflanzen werden von einigen mit Lizetan (enthält Imidacloprid) behandelt, gibt es als Spray oder Granulat.
      Sie streuen es in die Topferde und es löst sich beim Gießen auf, somit verteilt sich das Mittel im Saftstrom der Pflanze.

      In England ist „Bull Dog“ erhältlich, ebenfalls ein hochgiftiges uns systemisch wirkendes Gift.
      Auch bei der Rasenpflege werden bedenkliche Chemikalien eingesetzt, etc. etc…….

      peta.de/web/mitfuehlende.1708.html

      Einige Produkte die gegen Ameisen und Schaben verwendet werden sind genauso giftig.
      Die Liste ist damit aber noch lange nicht vollständig, leider. ;(


      Grüße
      api
    • Hier noch ein Buch welches gut zu diesem Thema passt.

      Welt ohne Bienen

      Wie das Sterben einer Art unsere Zivilisation bedroht.
      Von Alison Benjamin/ Brian McCallum.
      Fackelträger- Verlag, Köln 2009.
      286 Seiten, € 20,60,-
      ISBN: 978-3-7716-4418-5

      wissenschaft-online.de/artikel/1010657&_z=

      Auf der Grundlage einer kulturgeschichtlichen Darstellung der Biene- Mensch- Beziehung bietet das Buch zahlreiche gut recherchierte Erklärungsansätze für das Bienensterben.
      Die Autoren, selbst leidenschaftliche Bienenzüchter, haben weltweit mit betroffenen gesprochen und eine große Zahl von wissenschaftlichen Quellen ausgewertet.

      Im vorletzten Kapitel entwerfen sie das Schreckensszenario einer Welt ohne Bienen, um dann doch hoffnungsvoll zu enden.
      Den Autoren gelingt es, das Thema äußerst spannend und zugleich seriös darzustellen.

      Eine kompakte Einführung für alle Interessierten, aber auch eine gute Basis für den Unterricht und nicht zu vergessen- die Imker.
    • In dem Beitrag von Apiarius wird u.a. auch auf die Monokulturen, bei der Bestäubungsimkerei in den USA, hingewiesen.

      Was hat sich in den USA bei den Monokulturen gegenüber den früheren Jahren geändert? Da wurde meines Wissens kein Bienensterben festgestellt.

      Seit wann wurde on den Bestäubungsimkern der USA gegen Varroa behandelt bzw wurde sie registriert?

      Gruß

      Fritz
      Gruß

      Fritz
    • apiarius schrieb:

      Hallo Fritz,

      es gibt viele Möglichkeiten wie Insektizide in Komposterde gelangen können.
      Schildläuse an Kübelpflanzen werden von einigen mit Lizetan (enthält Imidacloprid) behandelt, gibt es als Spray oder Granulat.
      Sie streuen es in die Topferde und es löst sich beim Gießen auf, somit verteilt sich das Mittel im Saftstrom der Pflanze.

      In England ist „Bull Dog“ erhältlich, ebenfalls ein hochgiftiges uns systemisch wirkendes Gift.
      Auch bei der Rasenpflege werden bedenkliche Chemikalien eingesetzt, etc. etc…….

      peta.de/web/mitfuehlende.1708.html

      Einige Produkte die gegen Ameisen und Schaben verwendet werden sind genauso giftig.
      Die Liste ist damit aber noch lange nicht vollständig, leider. ;(


      Grüße
      api




      Hallo Api

      diese Gifte stammen doch nur von Gartenbesitzern und Privathaushalten und was man da zu kaufen kriegt sollte doch eigentlich keine problematische Mittel sein

      Oder sehe ich da etwas falsch?

      Gruß

      Fritz
      Gruß

      Fritz
    • fritz49 schrieb:


      diese Gifte stammen doch nur von Gartenbesitzern und Privathaushalten und was man da zu kaufen kriegt sollte doch eigentlich keine problematische Mittel sein
      Oder sehe ich da etwas falsch?

      Gruß
      Fritz
      Servus Fritz,

      viele dieser Mittel sind ebenfalls sehr gefährlich.
      In Österreich werden teilweise auch Gartenabfälle von öffentlicher Seite gesammelt, verwertet und als Komposterde wieder verkauft.
      So gelangen diese Chemikalien wieder in den eigenen Garten.
      Kennst Dich jetzt aus? Gift bleibt Gift.

      Herzliche Grüße
      api
    • Ich kenne kein Gift welches nicht gefährlich ist!
      Selbst dieses hoch angepriesene Round-Up ist giftig und gefährlich für Pflanzen und Bienen.
      Es wurde auf meinem Grundstück nach der Hausfertigstellung angewendet.
      Nach 3-4 Jahren hat sich dann der normale biologische Boden wieder gebildet.

      Gift- Nein Danke!

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer