Ameisensäure als Mittel gegen Varroatose

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    • Ameisensäure als Mittel gegen Varroatose

      Varroabekämfung ohne Nebenwirkungen das ist der Wunsch aller Imker und Honigliebhaber. Doch welche Möglichkeiten bieten sich ?

      Sicher hat jeder seine eigenen Versuche unternommen, den Milben Herr zu werden. So war es auch bei mir. Schon kurz nach dem ersten Auftreten der Milben, etwa Mitte der 80iger Jahre wurde durch unsren Imkerverband in Mecklenburg die Behandlung mit Dämpfen der Ameisensäuere favorisiert. Damals allerdings sollte die Ameisensäure auf Bierdeckel geträufelt werden und unter die Waben geschoben werden.

      Der Grundgedanke, Ameisensäure als ein, auch in der Natur vorkommenden Stoff einzusetzen mag richtig gewesen sein, doch die Anwendung unter dem Bienenvolk war sicher nicht gut gewählt, denn die Dämpfe zogen augenscheinlich nach unten und erreichten so das Volk nur unvollständig.

      Heute wo die meisten Imker ihre Bienen in Magazienen unterbringen ist der Einsatz der Ameisensäure auch von Oben ohne grossen Aufwand möglich und von besseren Ergebnissen gekennzeichnet.

      Die oft gefürchteten Nebenwirkungen auf das Volk sind, im Verhältnis zu anderen Mitteln eher gering. Jedoch sollte die Behandlung erst zum Ende eines Bienenjahres angewannt werden (etwa Ende August) und dann nochmals etwa Mitte September. Viele Imker verzichten danach sogar auf jede weitere Behandlung ihrer Bienenvölker.

      Anreicherungen schädlicher Stoffe im Honig, sind auf Grund des Anwendungszeitpunktes (Ende der Honigernte) nahezu ausgeschlossen. Und bis zum Beginn des neuen Wirtschaftsjahres ist noch genügend Zeit um Rückstände auszuschließen.

      :-*

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    • Re: Ameisensäure als Mittel gegen Varroatose

      Ja, auch ich nutze Ameisensäure regelmäßig, zur Behandlung meiner Völker. Nicht immer gelingt es mir jedoch die erste Behandlung vor der Einfütterung Ende August Anfang September hin zu bekommen.

      Aber spätestens Mitte September werden alle Völker und auch die Ableger mit Ameisensäure behandelt.

      Es folgt dann noch eine Behandlung Mitte Oktober und im Dezember gibt es dann Perrizin, etwa um den 5.-10 Dezember.

      Ich denke das ich damit bisher gut gefahren bin.

      In diesem Jahr 2005, werde ich allerdings ganz auf eine Perrizin Behandlung verzichten und statt dessen eine weitere Behandlung mit Ameisensäure einfügen.

      Schreibt doch mal wie Ihr das so seht.

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    • Re: Ameisensäure als Mittel gegen Varroatose

      Seit es das Übel Varroa gibt verwende ich ausschließlich nur zugelassene Mittel. Da ich meinen Honig überwiegend direkt vermarkte kann ich mit ruhigem Gewissen meinen Kunden meine Ware anpreisen. Auch brauche ich mir keine Sorgen bei einer Analyse machen. Es kann sich jeder ausmahlen was passiert wenn bei einem „Kleinimker“ Rückstände im Honig gefunden werden und das noch von nicht zugelassenen Bekämpfungsmitteln.

      Behandelt wird nach der Schwammtuchmethode zweimal mit der A-säure und einmal mit Perizin.
      KS.- und Ablegerbildung bzw. Drohnenwabenziehen gehören bei mir ebenso zur Bekämpfung wie Medikamente.

      euer bienenrudi  ;)

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    • Re: Ameisensäure als Mittel gegen Varroatose

      Auf unserer letzen Imker-Versammlung berichteten Imkerkollegen davon, das Oxalsäure bei der Behandlung der Völker keine Rückstände hinterlassen soll.

      Doch es soll dafür noch keine Zulassung zur Behandlung der Völker geben.
      Ist euch etwas neues zur Oxalsäure bekannt.
      Und warum erhält sie keine Zulassung, wenn sie doch so wenig Rückstande hinterlassen soll.
      Liegt es an der etwas "schwierigen" Anwendung, die für den Imker nicht ungefährlich ist ?


      Euer Siegfried
    • Abstimmung Mittel gegen Varroatose

      Es wäre schön, wenn bei der Abstimmung auch noch andere Mittel hinzugefügt werden würden oder man selber welche hinzufügen kann, z.B. Thymol.
      Damit habe ich z.B. auch gearbeitet.
      Gruß an alle :)
      Karina
    • Re: Ameisensäure als Mittel gegen Varroatose

      Hallo Bodo und Teilnehmer,
      Oxalsäure ist in der Zulassung.
      Da aber eine neue Regierung auf uns zukommt schwebt zur Zeit die Zulassung.
      So ist es nun einmal im unserem Ländle.

      euer bienenrudi ;)
    • Re: Ameisensäure als Mittel gegen Varroatose

      Hallo Forumsteilnehmer,
      @hallo Bodo,

      Thymol gibt es auch ganz natürlich aus Pflanzen destilliert. Es kommt in Thymian vor daher der Name. Es wird aber auch preisgünstiger chemisch hergestellt.

      Hat vielleicht schon mal jemand ausprobiert die Bienen in einem Kräuterbeet mit ausgesuchten Pflanzen die den Wirkstoff Thymol enthalten aufzustellen? Es dürfte den Bienen eigentlich nichts ausmachen jedoch die Pflanzen würden permanent Thymol abgeben. Für das nächste Jahr werde ich ein Beet mit Gewürzpflanzen für die Bienen herrichten. Jedenfalls mein Versuch mit Kapuzinerkresse ist gut verlaufen, den Bienen hat´s gefallen.

      Grüße,

      Annerose