Wespen wollen in die Beuten

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    • Wespen wollen in die Beuten

      Hallo liebe Imkergemeinde
      Bei mir am Gartenstand hat der Kampf gegen die Wespen seinen Anfang genommen.Ich hab die Auffassung und Überzeugung wenn sich ein Bienenvolk bei bienengerechter Fluglochgröße der Wespen nicht erfolgreich durchsetzen kann hat es in der Natur keine lebensberechtung.Somit lasse ich der Geschichte freien Lauf und beobachte das Abwehrverhalten nur.Auch die besonders gefährden Ableger müssen wenn sie einwintern wollen den Kampf selber für sich entscheiden ohne Hilfe.

      Tut der Imker seinen Bienen einen Gefallen wenn er die Wespen bekämpft? Brauchen die Bienen nicht sogar den Abwehrkampf zum Training ?
      Hab da soagr schon bei imkerkollegen Wespenfallen gesehen,wissen die eigentlich was sie in Wirklichkeit da tun ?
      Würde mich über Meinungen freuen wie der Rest der Forumsgemeinde das Thema Wespen händelt.
      imkerliche Grüße
    • Wenn man den Bien als Wildtier und nicht als Haustier begreift, dann ist diese Frage problemlos zu beantworten. Die Wespen sind keine Bedrohung. Es gehen bestimmt ein Vielfaches an Völkern durch Räuberei anderer Bienenvölker zugrunde. Dass Wespen Völker in Gefahr gebracht hätten, habe ich nie erlebt. Auch Hornissen sind gerne auf der Jagd an meinem Bienenstand. Abgesehen davon, dass sie unter besonderem Schutz stehen und ich sie gewähren lasse gilt auch hier mein Eingangssatz. Wenn eine Hornisse am Tag 100 Bienen fangen würde, so sind das bei einem Bienenstand von 10 Völkern gerade mal 10 Bienen pro Volk, alte Flugbienen. Über die Spinnen und ihren Netze regen wir uns auch nicht auf, denn da sehen wir nicht wenn Bienen sterben. Andererseits habe ich auch schon oft gesehen, dass manche Bienenvölker besonders abwehrstark sind und auch Hornissen töten, die sich zu nahe herangewagt haben. Vor einem Flugloch fand ich schon mal 17 tote Hornissen. 2 Jahre lang hatte ich auch je ein Hornissenvolk am Stand aufgestellt, ohne dass da nun mehr Bienen gejagt worden wären als normal.
      Die Bienen sind Teil der Natur und dienen auch als Nahrung für andere Lebewesen, das gilt es zu begreifen und zu respektieren.

      Gruß
      Api
    • Hallo,

      ich bin erst seit wenigen Tagen auch Imker und ich beobachte mein kleines Volk natürlich sehr gerne und musste schon öfters sehen wie ein paar Wespen zu ihrem Stock kamen und gekämpft haben. Bisher konnten die Bienen sich erfolgreich verteidigen. Aber was soll ich tun wenn die Wespen überhand nehmen? Immerhin ist mein Volk mit 30.000 - 40.000 Bienen ja auch noch nicht ausgewachsen.

      Ich denke ich werde es einfach beobachten und hoffe das die Bienen es alleine schaffen, oder was meint ihr in meinem Fall?

      lg,
      Meier
    • Hallo liebe Imkergemeinde
      Hallo Api möchte dir nicht wiedersprechen aber Wespen sind schon in der Lage einem Bienenvolk gefährlich zu werden
      keine Sorge. Für ein Bienenvolk besteht keine Gefahr.
      Zumal wenn man noch Bienen in Betreung hat die recht zahm und friedfertig sind und kein so rechtes Abwehrverhalten zeigen.Wenn der Imker an seinen Beuten Wespen ein und ausfliegen sieht ohne das es die Bienen kümmert ist Vorsicht geboten.
      Da hab ich aber ganz andere Erfahrungen und wieso soll für ein Bienenvolk keine Gefahr bestehen ? Wenn man das Pech oder Glück hat einige oder mehrere Wespennester in der Nähe des Bienenstandes zu haben kann man sehr wohl beobachten das nicht jedes Bienenvolk sich der Wespen dauerthaft erwehren kann.Die lassen nicht locker und versuchen es immer und immer wieder bis zum letzten Flieger.Deshalb ist zu empfehlen das der Imker schon wachsam die Geschichte beobachtet und bei dauernter Einflugschneise in ein Bienenvolk den Wespen entgegenwirkt.Gerade als Anfänger und bei den schwächeren Ablegern lässt sich dies manchmal nicht richtig beurteilen und am Ende ist die Bienenbeute leer.Erste sinnvolle Massnahme ist wie schon beschrieben die Größe des Fluglochs zu reduzieren.
      Jedenfalls bei mir im Garten ist in Moment Wespenangriff zu ersehen habe die Fluglöcher stark verkleinern müssen.
      imkerliche Grüße
    • Hallo liebe Forumsgemeinde
      Bei mir am Gartenstand ist im Moment nee richtige Wespenplage vorhanden.Vielleicht liegts am Ortskern wo sie gute Behausungsmöglichkeiten zum Nestbau finden können.Die nagen bei den Segeber Beuten sogar richtige Eingänge zwischen Futterzarge und Deckel um an die süsse Nahrung zukommen gerade bei den Futterzargen haben die Wespen ja keine Gegenwehr der Bienen.sowie nee Kleine Macke oder ein Spalt an den Auflageflächen entdeckt ist geht die Arbeit des Eingangs freifressen los.Irgendwie ist da ein riesiger Nachteil der Segebeberger Beuten vorhanden gerade wenn man bei Aussenstände nicht so oft Kontrolle durchführen kann.Zu beobachten ist das 4 verschiedene Wespenarten sich an den Beuten versuchen.Die kleinen Arten fessen die Gänge und die größeren die ja gut doppelt so groß sind kommen nicht rein und somit ist am Eingangloch besonders morgens richtig Kampf unter den Wespen zu ersehen. Bin schon am überlegen ob es Sinn macht zum Schutz der Beuten die Wespen durch nee kleine Futterstelle in Entfernung von den Beuten ab zulenken.
      Was macht man am besten zum Schutz vor Wespen ? Vielleicht weiß ja jemand einen hilfreichen Praxistip
      imkerliche grüße
    • Denke es ist an der Zeit das ich mich hier auch einmal melde. Ich wohne auf dem wirklich "platten Land". Kaum jemand hat hier Verständnis für den Schutzstatus der Wespen. Ähnlich mag es den Berlinern ergehen mit ihrem Schwarzwild, den Wildschweinen, in den Gartenkolloniem.

      Daher gilt für mich der Grundsatz: "Eigentum zu schützen ist seit altersher ein Bürgerrecht. Wenn mir der Schaden auf Grund öffentlichen Interesses auch ersetzt wird, bin ich natürlich gerne bereit gewisse Einbußen auch hinzunehmen " !
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

    • In meinen Holzbeuten hat sich noch nie ne Wespe durchfressen können, nicht einmal ansatzweise. Für mich ein weiterer Beweis, dass diese Styroporbeuten echter Schrott sind und abgeschafft gehören. Oder es handelt sich hier um einen Fertigungsfehler. Da täte ich auf jeden Fall beim Hersteller umtauschen.

      Eigentum zu schützen ist seit altersher ein Bürgerrecht....sagte der Rentner uns schoss den Kirschendieb mit seinem KK vom Baum.

      Der Schutzstatus von Wespen und seine Anerkennung hat mit dem flachen Land nichts zu tun. Sie stehen nun mal allgemein aus Unwissenheit in einem schlechten Ruf, den sie nicht verdienen. Sie werden viel zu oft und ohne Wissen um welche Art es sich handelt getötet. Hand auf´s Herz, wer von Euch kennt sich aus?
      Umsiedlung wie Rudi sie vorschlägt kommt auch nur in Frage, wo Menschen gefährdet sind. Wegen des Annagens von Styropor sicher nicht.

      Wespen haben in der Natur eine Funktion, sonst gäbe es sie nicht. Sie sind keine Schädlinge. Ich würde sie sogar zu den nützlichen Insekten zählen. Gerade wir Imker sollten uns auch mit der Biologie der Wespen beschäftigen. Nur wenn man sie kennt kann man überhaupt mitreden.

      Api, der auch Wespen respektiert
    • Hallo Imkers insbesondere Rudi und Api,
      Euer Wohlergehen für die Wespen kann ich nicht nachvollziehen, denn auch Bienen sind schutzwürdige Tiere. Ich habe mich für die Bienen entschieden, und zwar aus folgendem Grund. In 6Tagen habe ich 2 Apidea-Völkchen mit neuer Königin verloren, und bin nun dabei ein auf 3 Zargen gestandenes Mini-Plus Volk gegen den Wespendruck zu verteidigen. Volk auf 2 Zargen zurückgenommen um mehr Bienen am Flugloch zubekommen aber es kommen immer noch Wespen bis in die Futterwabe .Das Flugloch ist auf die Grösse für eine Biene verkleinert. In den letzten Tagen habe ich eine 3/4 l grosse Dose an Wespen vor dem Einflugloch abgefangen, aber der Kampf geht morgen weiter, denn es stehen noch 3 Mini-Plus am Stand die noch in Ruhe gelassen werden. Zum Schluss, für mich ist die Wespeninfasion eine Räuberei auf dem Bienenstand in einem anderen Gewand = In schwarz-geber Verkleidung.
      Gruss bienenhans
    • Hallo Bienenhans,
      ich bin ja nun totaler Anfänger auf dem Gebiet, aber kann es sein, daß Du besonders sanftmütige Bienen hast? Gut, einerseits will man das ja so, doch ich könnte mir vorstellen, das besonders Sanftmütige auch Probleme mit der Verteidigung haben. Ich hab dieses Jahr einen kleinen Schwarm vermutlich aus einem hohlen Baum bekommen, da hab ich schon regelrechte Flugkämpfe beobachtet, es lagen auch schon tote Wespen vor der Beute und zwischenzeitlich nehmen die Wespen gleich wieder reisaus, da gleich mehrere Bienen zum Flugloch, welches ich so ca auf 2 cm eingeengt habe heraus stürmen. Wieviel Wespen muß man sich denn da an deinen Beuten vorstellen, bei mir ist halt immer ungefähr eine oder 2 gleichzeitig da, daß aber fast ständig. DieWespen haben bei mir dieses Jahr sogar ein Nest aussen am Dachfenster gebaut, bin mal gespannt wieviele Regengüsse das noch aushält?
      Hoffe du findest bald ne lösung, normalerweise werden doch die Wespen immer zur Obsternte richtig stark.

      Gruß Distelbauer Georg
    • Hallo,

      auch ich habe so meine Probleme mit den Wespen, die sind nicht zu bremsen, sie gehen zwar nicht in die Beuten, aber der ganze Bienenstand wird umschwärmt, habe das Futter schon doppelt gesichert (Eimer im Eimer), nur in die leeren Ablegerkisten kommen sie rein, die sind nicht so genau gearbeitet. Habe auch Hornissen im Garten, ca. 20m vom Bienenstand entfernt in einem Nistkasten, die stören mich und meine Familie nicht, auch nicht die Bienen. Hatte schon überlegt einen Nistkasten für Hornissen zu bauen fürs nächste Jahr, bin aber noch nicht sicher, der Artikel im DBJ gab mir doch zu denken. Wenn die Vespa velutina sich bis Deutschland ausgebreitet hat, werden die Imker nicht mehr gut auf Hornissen zu sprechen sein.

      Das wars für heute, muss wieder :sleeping:
    • Hallo zusammen,
      Beuten aus Kunststoff schonen ungemein den Rücken (für nicht unter Naturschutz stehende Menschen).

      Wenn Räuberei auf den Bienenstand ausbricht ist eine "Eselei" voraus gegangen.
      Mit anderen Worten, der/die Imker/in hat schuld.

      Wenn Wespen Räubern gelten diese Regeln nicht??

      Die wenigen Hornissen fallen nicht ins Gewicht.
    • hallo,

      habe bei mir am stand wespen in der erde. der maulwurf der da zufällig hingebuddelt hat ist nun im himmel.
      ich muss an dem nest immer vorbei um zu den bienen zukommen. allerdings habe ich es echt nicht rechtzeitig gefunden und nun lebe ich damit.
      hätte ich es eher gesehen, hätte ich es platt gemacht.

      allerdings habe ich es in diesem jahr schon 2x durch eigenverschulen geschaft, das eine räuberei in gange war. denke eher hier liegt der fehler.

      ansonsten habe ich mit den wespen und die bienen keine sorgen. alles ist gut.

      denke also wie rudi, wenn sauber gearbeitet wird (speziell jetzt beim füttern) klappt es auch mit den wespen.

      gruß
      sachse