Mini-Plus-Betriebsweise (Die Imkerei in der Imkerei), Königinnenvermehrung

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    • Mini-Plus-Betriebsweise (Die Imkerei in der Imkerei), Königinnenvermehrung

      Die Königinnenzucht für den Hausgebrauch, ohne aufwendige Gerätschaften für den gewöhnlichen Imker zu ermöglichen, war das Ziel. In einer Mini-Beute mit ¼ Dadanträhmchen ist es möglich bis zu zehn Königinnen zu ziehen.
      Wie das geht, lesen Sie in diesem Bericht: An der Schwelle des neuen Zuchtjahres ist es nicht verkehrt sich bereits jetzt gedanklich auf die Saison vorzubereiten.
      Nach etlichen eigenen Versuchen, die hohe Kunst der Königinnenzucht in den Griff zu bekommen, habe ich schon fast resigniert, als sich erste, zaghafte Erfolge einstellten. Ich wollte eine Zucht versuchen, die es jedem Imker ermöglichen soll, seine fünf oder zehn Königinnen, die er in seinem Bienenhaus/Bienenstand jährlich braucht, auf einfache Art und Weise selber zu züchten. Dabei war es mir wichtig, nicht mit Vorbrütern und Nachbrütern und weisellosen Völkern arbeiten zu müssen. Also beschaffte, bzw. baute ich mir Mini-Plus- Magazine. Sie sind klein und handlich, besteht aus einem Boden mit Lüftungsgitter, einer oder mehreren Zargen für das ¼ Dadantmaß (215 X 159 O=250, U=215, H=159mm), einer Futterzarge und einem Deckel. Egal welche Begattungseinheiten oder Beuten man verwendet alles hat Vor- und Nachteile! Die Mini-Plus-Beute ist eine Begattungseinheit die gegenüber andere Begattungskästchen mehrere Vorteile hat: > die Mini-Plus-Beute kann ohne Grenzen erweitert werden und die Königin ist nicht in ihrer Legeleistung einschränkt. > die Königin kann vorgeprüft werden. > die Mini-Plus-Beute ist größer und somit gegen kühle Witterung weniger anfällig. > die Mini-Plus-Beute muss nicht immer mit Bienen gefüllt werden, weil überwinterte Einheiten das Bienenmaterial liefern. > die Mini-Plus-Beute ist für Reserveköniginnen geeignet. > entnimmt man bei milden Winterwetter oder im zeitigen Frühjahr eine Königin, weil ein Volk weiselos geworden ist, kann man das restliche Völkchen einfach anderen Mini-Plus-Beuten aufsetzen.
      > man braucht im Sommer keine Begattungseinheiten zu bilden, weil überwinterte Mini-Plus-Beuten zerlegt werden.
      > man spart sich viel Arbeit, entnimmt man eine Königin für den Gebrauch kann man die Mini-Plus-Beute mit den Bienen und der Brut mit anderen Mini-Plus-Beuten vereinigen oder wieder eine schlupfreife Weiselzelle (oder Eistreifen), nachdem Nachschaffungszellen ausgebrochen wurden, zusetzen.
      > das Ganze ist ein System das immer geschlossen weiter läuft. > Mini-Plus ist eine Imkerei in der Imkerei. > Vergleichsweise ist es die Zuchtfarm, während die Trachtvölker die Mastfarm sind.
      > bei zu vielen Bienen kann man Kunstschwärme erstellen.
      Der "kleine Hobbyimker" braucht eine einfache und effektive Königinnenvermehrung: lwg.bayern.de/bienen/info/zucht/24145/linkurl_0_10_0_1.pdf An Stelle der Weiselzelle lässt sich sehr gut ein Eistreifen verwenden. Meine Arbeitsweise zum nachziehen von Königinnen möchte ich hier beschreiben: Als Beute verwende ich die Mini-Plus-Beute. Eine (oder mehrere) überwinterte Mini-Plus-Beute wird ab März gefüttert und erweitert. Sie besetzen Mitte April mindestens 6 Zargen (4 davon mit Brut). Achtung: Nicht schwärmen lassen! Nehmen wir an, dass ich sechs Waben mit Weiselzellen vorgefunden habe. Nun richte ich mir sechs Mini-Plus-Beuten her und gebe in jeden einen Brutableger, und zwar folgendermaßen: Zuerst hänge ich eine Honigwabe (Futterwabe) ein, dann kommt eine vollständig gedeckelte Brutwabe samt den aufsitzenden Bienen. Die dritte Stelle wird freigelassen für die Wabe mit der Weiselzelle. An vierter Stelle kommt wieder eine gedeckelte Brutwabe samt Bienen. An fünfter Stelle kann man eine Mittelwand hängen. Als sechste kommt eine Futtertasche. Die verdeckelten Brutwaben stammen aus dem aufgeteilten überwinterten Mini-Plus-Volk, oder werden starken Mini-Plus-Völkern entnommen, denen man dafür Mittelwände gibt. Dadurch werden diese in Brut gehalten, für Bauerneuerung gesorgt und der Schwarmtrieb hinausgezögert. Ich brauche ja immer Brutwaben für Mini-Plus-Ableger. Diese Brutableger nur bei gutem Flugwetter bilden, an dem die meisten Flugbienen draußen sind. Wichtig ist, dass die Brutwaben im Ableger vollständig mit Bienen besetzt sind (ruhig und sacht arbeiten). Ist das nicht der Fall, dann kehre ich noch von ein oder zwei offenen Brutwaben die Ammenbienen hinein. Die so ausgestattete Mini-Plus-Beuten stellt man entweder seitwärts an den Bienenstand oder sonst an ein geeignetes Plätzchen, wie bei Begattungskästchen üblich. Die Prinzessin wird in ihren „Volk“ geboren und von diesen mit allem Komfort umsorgt (wie in einem Schwarm!) und bestens für ihre große Aufgabe als Stockmutter und Volksbegründerin eingestimmt.
    • Hmm,
      Volk in Schwarmstimmung und offene Brut, gerade bei Minis, wird Brut weitergepflegt taugen die weiselzellen nichts.

      Das ganze ist nicht schlecht gedacht, die guten 2 jährigen in Minis und davon Ableger mit Schwarmzellen ist eine gute Sache.

      Die Ableger werden einfach viel besser wenn die ganze Energie in die letzte Brut geht incl. Weiselzellen, ein Ableger ohne offene Brut entwickelt sich ohne viel zutun 3 mal schneller wie wenn noch offene Brut im Volk war.